Pressemitteilungen sind für Journalisten nahezu unerlässlich, haben jedoch oftmals den gleichen Aufbau und geizen vor allem nicht mit Lobpreisungen über das jeweilige Unternehmen. Das Kondom-StartUp Einhorn nahm dies zum Anlass und hat einen Text veröffentlicht, der sich über das Medium Pressemitteilung charmant lustig macht.
© Einhorn
Das Kondom-StartUp Einhorn macht derzeit mit einer amüsanten Aktion auf sich aufmerksam. Das Unternehmen hat einen Text veröffentlicht, der sämtliche Pressemitteilungen ordentlich auf die Schippe nimmt. Dort heißt es nämlich bereits in der Überschrift, dass Einhorn „0,0 Millionen Euro durch niemanden“ eingenommen habe und damit weiterhin auf „Eigenkapital und Kontrolle“ setzen wird.
Im Verlauf der Mitteilung heißt es weiterhin, dass wirklich kein Investor an einer Serie-A- oder Serie-B-Runde beteiligt war – also auch nicht die „berühmt-berüchtigten Samwer-Brüder von Rocket Internet“. Im Kern der Veröffentlichung steckt jedoch auch ein ernst zu nehmender Informationsgehalt, denn Einhorn hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von mehr als einer Million Euro generiert, was jedoch lediglich in einem Nebensatz erwähnt wird.
Einhorn: Online-Shop wirft nicht genug ab
Einhorn weist außerdem explizit darauf hin, dass es dem Unternehmen nicht möglich wäre, ohne Vertriebspartner wie Amazon, dm, Edeka und Rewe seine 20 Mitarbeiter „genug“ zu bezahlen. Dafür würde laut Einhorn der hauseigene Online-Shop schlichtweg nicht genug abwerfen, weswegen man hoffe, dass die jeweilige Zusammenarbeit nicht so schnell wegbricht.
Die vollständige „Pressemitteilung“ von Einhorn kann an dieser Stelle bei LinkedIn nachgelesen werden.
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