Im kommenden Jahr will der Schuhhändler Deichmann insgesamt 232 Millionen Euro in seine Filialen und vor allem das Online-Geschäft investieren, um die Entwicklung hin zum Omnichannel-Anbieter zu forcieren.
© Deichmann
Seit 2011 verkauft Deichmann seine Schuhe auch online und gerade in den vergangenen Jahren hat sich der E-Commerce als enormer Wachstumstreiber für die Unternehmensumsätze erwiesen. Allein im vergangenen Jahr erwirtschaftete Deichmann 5,6 Milliarden Euro. In Zukunft sollen nun die stationären Geschäfte enger mit dem Online-Handel verknüpft werden. Das Thema Omnichannel steht ganz oben auf der Agenda.
230 Millionen für den Omnichannel
Im kommenden Jahr will Deichmann daher insgesamt 232 Millionen Euro in seine Geschäfte und den Online-Handel stecken. Das kündigte der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Heinrich Deichmann, bei einer Pressekonferenz in Wien an, wie Der Standard berichtet. Vier deutsche und eine österreichische Filiale werden aktuell bereits als Omnichannel-Filialen betrieben. Die Rentabilität des Konzepts müsse erst abgewartet werden, man sei aber sehr optimistisch, so Georg Müller, Geschäftsführer von Deichmann Österreich, laut Der Standard.
Konkret befinden sich in den Filialen Tablets und Touchpads. Kunden können die Verfügbarkeit von Produkten in anderen Filialen online überprüfen, Mitarbeiter können die Ware dann bestellen. Via Ship-to-home-Option können sich die Kunden die Ware direkt nach Hause schicken lassen.
Nicht nur online, sondern auch international und personell will Deichmann kräftig expandieren. So wurde erst kürzlich der Grundstein für ein neues Verwaltungsgebäude in Essen gelegt, das 150 Mitarbeiter beherbergen soll. Zudem ist das Unternehmen in diesem Jahr in Belgien gestartet. Frankreich kommt noch vor dem Jahreswechsel dazu.
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