Das Berliner Fairtrade-StartUp Koawach konnte in der zweiten Staffel von „Die Höhle der Löwen“ zumindest temporär den Juror Jochen Schweizer von seiner Geschäftsidee überzeugen. Wir haben mit dem Unternehmen über die Entwicklung seit der Ausstrahlung der Sendung gesprochen.
© Koawach
Welche Auswirkungen habt Ihr unmittelbar nach der Ausstrahlung der Sendung „Die Höhle der Löwen“ gespürt, beispielsweise durch das mediale Echo?
Wir haben enormes Interesse von Kunden, dem Handel und der Presse erfahren. Besonders die Bestellungen waren für uns eine große Herausforderung. Wir hatten für die Vorbereitung mit StartUps aus der ersten Staffel gesprochen und rund 1.500 Bestellungen vorproduziert. Wir dachten, dass das eine gute Vorbereitung wäre. Als wir am Tag nach der Ausstrahlung morgens ins Büro kamen, hatten wir bereits 11.000 Bestellungen. Bis zum Ende der Woche waren es 19.000 Bestellungen. Unser Produktionspartner hat 3-Schichten-Tage gemacht und wir haben mit Studenten am Wochenende den Versand übernommen. In den 2,5 Monaten zwischen Ausstrahlung und Weihnachten haben wir erfolgreich 31.000 Bestellungen verschickt. Die Kunden waren sehr geduldig und echt toll.
Welche längerfristigen Folgen hatte der Auftritt für Euch?
Koawach wurde viel bekannter und wir haben diese Bühne gut für unsere Marke genutzt. Online sind wir durch einen Boom bei den Facebook-Fans präsenter geworden und haben unsere Reichweite im Einzelhandel von 150 auf rund 6.000 Filialen ausgebaut.
Jochen Schweizer hat nach dem Pitch insgesamt 120.000 Euro investiert und dafür 15 Prozent der Anteile erhalten. Was waren die ersten Schritte, die er nach dem Deal unternommen hat? Inwieweit greift er auch heute noch ins Unternehmensgeschehen ein bzw. wie aktiv zeigt er sich mit seinem Team?
Wir hatten in der Show ein Investment von Jochen Schweizer. Nach der Sendung haben wir uns aber beidseitig geeinigt, dies nicht zu machen. Es war ein positives Gespräch und wir sind weiter mit ihm im lockeren Kontakt.
Was hat sich insgesamt seit der Show bei Euch getan?
• Aufbau und Professionalisierung von unserem Unternehmen mit mittlerweile über 20 Mitarbeitern
• Neues ToGo Produkt „Koawach Drink“ – mit Vollmilch und dem Koawach Klassik Pulver
• Reichweite im Einzelhandel von 150 auf rund 6.000 Filialen ausgebaut
• Verbesserter Online-Shop
Meint Ihr, dass Koawach heute auch ohne „Die Höhle der Löwen“ dort stehen würde, wo es jetzt steht? Oder hatte der Auftritt einen entscheiden Einfluss auf den weiteren Verlauf des Unternehmens?
Unser Auftritt hatte einen deutlichen Einfluss auf den Verlauf unserer Unternehmensgeschichte. Wir sind national bekannt geworden. Für uns war es sehr gut. Wichtig für alle Teilnehmer ist jedoch zu verstehen: DHDL ist eine Bühne. Was man daraus macht, liegt in den eigenen Händen.
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besten Dank für deine Frage.
Wir sind der Meinung, dass das ein Thema mit hoher Relevanz für die (StartUp-)Branc he ist, das auch mehreren jungen Online-Unterneh men eine Bühne bietet.
Beste Grüße
die Redaktion
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