Mit einer E-Commerce-Vereinbarung mit Alibaba will Mexiko die wirtschaftliche Abhängigkeit von den USA verringern. Sogar über ein Freihandelsabkommen zwischen Mexiko und China wird schon spekuliert.
© javarman / Shutterstock.com
Spätestens seit dem Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident sind die Beziehungen zwischen Mexiko und den USA unterkühlt, um es vorsichtig auszudrücken. Trumps Plan, eine Mauer zum südlichen Nachbarn zu bauen, hat verständlicherweise wenig Begeisterung in Mexiko ausgelöst. Die Vereinigten Staaten sind allerdings der wichtigste Handelspartner Mexikos. Darum schaut sich Präsident Enrique Pena Nieto nun offenbar nach Alternativen um.
E-Commerce-Vertrag mit Alibaba
Auf der China-Reise, die Nieto kürzlich unternahm, hat Nieto, IT-Times zufolge, einen Vertrag mit dem E-Commerce-Riesen Alibaba abgeschlossen. Darin ginge es darum, Produkte und Dienstleistungen von kleinen und mittelständischen mexikanischen Unternehmen über die Marktplätze von Alibaba nach China zu verkaufen. Das würde ihnen aus dem Stand Zugriff auf einen riesigen Absatzmarkt geben. Zudem wäre es ein wichtiger Schritt hin zu einem größeren grenzüberschreitenden Online-Handel.
Beim Vertrag mit Alibaba ist offenbar noch nicht Schluss. So soll Chinas Vize-Handelsminister Wang Shouwen schon auf ein Freihandelsabkommen mit Mexiko spekulieren. Was Trump davon hält, dass sich einer seiner wichtigsten Handelspartner anderweitig umschaut, ist noch nicht bekannt, er äußerte sich bisher nicht zu dem Vorgang. Gefallen dürfte dem US-Präsidenten der mexikanische Vorstoß wohl nicht.
Kommentar schreiben