Um den chinesischen Konsumenten die Suche nach Produkten zu erleichtern, die in Deutschland hergestellt wurden, werden die Organisation GS1 Germany und der asiatische Online-Marktplatz Alibaba zukünftig kooperieren.
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Die Global Trade Item Number (GTIN) wird von GS1 vergeben, um Produkte eindeutig identifizieren zu können. Der deutsche Ableger der Organisation, GS1 Germany, wird zukünftig enger mit dem chinesischen Online-Marktplatz Alibaba zusammenarbeiten, um auch den chinesischen Konsumenten die Suche nach Produkten „Made in Germany“ zu erleichtern. Das haben beide Unternehmen laut Baumarktmanager.de offiziell bekannt gegeben.
Im Mittelpunkt der Kooperation steht dementsprechend die GTIN. Diese bietet unterschiedliche Vorteile wie eine nutzerfreundliche Strukturierung von Online-Angeboten und eine verbesserte Strukturierung der Suchergebnisse für Verbraucher. Zusätzlich können mithilfe der GTIN auch Geschäftspartner eindeutig ermittelt werden, da die „globale Artikelnummer […] auch eine GS1-Basisnummer“ enthält, „die nur auf ein einziges Unternehmen weltweit registriert ist“, so Baumarktmanager.de. Letztendlich wird die GTIN damit „wie ein Fingerabdruck im nationalen und internationalen Geschäftsverkehr“.
Effizienter Austausch von Produktstammdaten
Terry von Bibra, General Manager Europa der Alibaba Group, erläutert die Intention seines Unternehmens für die Kooperation mit GS1 Germany: „Das Ziel von Alibaba ist, den Handel weltweit zu vereinfachen.“ Gemeinsame Standards, „die unabhängig von Sprache und regionalen Gepflogenheiten für jeden klar und verständlich sind“, würden eben dazu beitragen, diese Klarheit zu schaffen. GS1-Germany-Geschäftsführer Jörg Pretzel meint wiederum: „Qualitativ hochwertige Produktinformationen haben sich zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor über alle Branchen hinweg entwickelt. Ohne vertrauenswürdige Daten ist im Zeitalter des E-Commerce kein Unternehmen mehr handlungsfähig.“
GS1 Germany und Alibaba wollen in einem weiteren Punkt zusammenarbeiten. Der „effiziente Austausch von Produktstammdaten zwischen Händlern und Herstellern weltweit“ soll für einen „erfolgreichen Online-Handel“ sorgen, da falsche Daten verschiedene Nachteile wie Zeitverluste im Vertrieb, ineffiziente Logistikprozesse, aber auch falsche beziehungsweise unvollständige Informationen für Konsumenten mit sich ziehen würden.
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Schäffler vertreibt Wasserpumpen unter seiner Marke INA, dıe ın Deutschland registriert wurden und eine 4er GTIN besitzen; das Produkt wurde dagegen von DOLZ in Spanien hergestellt und ist deshalb nicht Made in Germany trotz deutscher GTIN.
Was soll unter diesen Bedingungen eine Kooperation zwischen GS1 Germany und Alibaba bringen?
Ein Nockenwellensen sor von Hella mit deutscher GTIN, der bekanntermassen in China produziert wird und nur auf der Verpackung eine deutsche GTIN erhält, soll dem Asiaten weiss machen, er kaufe Deutsche Qualität? Er könnte sich die Versandkosten sparen und im Laden in seiner Strasse oder bei Alibaba direkt das gleiche kaufen.
Der Kostendruck, der Wettbewerb, der Qualitätsverfal l im globalen Markt erodieren den Ruf eines einstigen Made in Germany, eine deutsche GTIN kann ein Qualitätsverspr echen nicht mehr garantieren nur suggerieren.
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