Afterbuy-Nutzer können künftig ein Repricer-System nutzen, mit dem sie ihre Preise automatisiert optimieren können sollen. Afterbuy will mit dem neuen System den ersten Schritt in Richtung Machine Learning und künstliche Intelligenz machen.

Münzen gestapelt
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Um auf Online-Marktplätzen im Konkurrenzkampf bestehen zu können, müssen Händler auch immer wieder ihre Preise optimieren. Bei den Kunden, die ein Produkt auf den Plattformen schnell vergleichen können, gewinnt schließlich oft der niedrigste Preis. Die All-In-One-Lösung zur Prozessautomatisierung von Online-Verkäufen Afterbuy hat nun ein Repricer-System eingeführt, das Ebay-Händlern ab sofort zur Verfügung steht. Das Repricer-System soll im ersten Schritt Produkte, die sich über einen bestimmten Zeitraum nicht verkauft haben, über ein automatisiertes Pricing optimieren, danach sollen auch Margen- und Verkaufsoptimierung folgen.

Dahinter steckt nach Angaben des Unternehmens ein intelligenter Algorithmus, der Regalhüter so lange automatisch rabattiert, bis die Verkäufe wieder anlaufen. Ebay-Händler, die Afterbuy nutzen, können das Repricing mit einer einfachen „Ja/Nein“-Auswahl aktivieren – entweder nur für einen Artikel oder direkt für mehrere Angebote. Die Händler geben zudem eine Untergrenze an, beispielsweise, dass der niedrigste Preis nicht weniger als 80 Prozent des ursprünglichen Verkaufspreises betragen soll. Damit verhindert Afterbuy, dass die Händler durch das automatische Repricing in einen Preiskampf geraten und die Preisschraube automatisiert immer weiter gedreht wird. Verlustgeschäfte sollen so sicherlich vermieden werden.

Afterbuy plant weitere Funktionen für den Repricer

Die No-Seller-Optimierung ist ab sofort in der Betaversion verfügbar. Afterbuy plant als nächstes eine Margenoptimierung, bei der mit Hilfe von Verkaufs- und Marktdaten der gewinnmaximale Preis ermittelt werden soll. Auch eine Verkaufsoptimierung, bei der ein aggressiverer Preis gefahren wird, sei in Planung. Hier optimiert der Algorithmus auf Abverkaufszahlen und nicht auf die Gewinnspanne. Dabei gelte es Afterbuy zufolge, möglichst viele Artikel zu verkaufen und preislich immer attraktiver als, die durchschnittlichen Mitbewerber zu sein.

„Das Repricing-Tool stellt für uns eine ganz entscheidende Entwicklung dar“, kommentiert Daliah Salzmann aus der Geschäftsleitung von Via-Online, die hinter Afterbuy steht. „Es ist der Auftakt für smarte Afterbuy-Module, die auf Machine Learning und künstlicher Intelligenz basieren.“ So wolle das Unternehmen den Händlern einen Wettbewerbsvorsprung verschaffen.