Der Target Store kündigte heute eine neue App namens "myCheckout" an. Mit Hilfe dieser können Online-Transaktionen sowie die Entgegennahme von Zahlungen im Namen des Kunden abgewickelt werden, wenn Ware mal nicht vor Ort verfügbar ist.
Amazon und Walmart sind nicht die einzigen großen US-Einzelhändler, die auf der Suche innovativen Lösungen E-Commerce-Bereich sind. Der Target-Store hat heute die neue App “MyCheckout” auf den Markt gebracht, die auch dann weiterhelfen soll, wenn Ware im Laden nicht mehr verfügbar ist.
Wenn ein Kunde nun in einem lokalen Geschäft einkauft und keinen Artikel in der von ihm gewünschten Größe oder in der richtigen Farbe findet – oder dieser auch nur vorübergehend ausverkauft ist, kann der Target-Mitarbeiter eine Online-Bestellung im Namen des Kunden aufgeben, um das betreffende Produkt direkt zum Kunden nach Hause liefern zu lassen.
Wie funktioniert die App?
Die “MyCheckout”-App läuft auf einem Handy mit angeschlossenem Kreditkartenleser zur Zahlungsübernahme. Bei der Bedienung des Kunden kann der Mitarbeiter den Barcode aus dem Regal oder einem ähnlichen Produkt einscannen und die Verfügbarkeit vor Ort überprüfen. Die Prüfung findet sowohl online als auch in anderen Fachgeschäften statt. Im Anschluss kann sich der Kunde dafür entscheiden, den Artikel gleich nach Hause liefern zu lassen.
Nach dem Kauf erhalten die Kunden eine E-Mail-Bestätigung, als hätten sie selbst online eingekauft, und können den REDcard-Rabatt von Target in Anspruch nehmen, sofern sie sich für diesen Zahlungsmechanismus entscheiden. In diesem Frühjahr wurde die App in ausgewählten Shops getestet und hat bereits über 10.000 Kundentransaktionen in diesem Zeitraum abgewickelt, sagt Target. “MyCheckout” ist laut Einzelhändler jetzt in allen Filialen weltweit live, so dass es pünktlich zum Weihnachtseinkauf verfügbar sein wird.
Software soll Kundenzufriedenheit steigern
Der Target-Store kündigte schon in der Vergangenheit einige Neuerungen an. Das Unternehmen hat in diesem Zusammenhang seine Self-Checkout-Systeme mit einer neuen, für die Gäste intuitiveren Software ausgestattet. Außerdem habe Target seine Netzwerk-Infrastruktur verbessert. Durch die im August auf den Markt gebrachten Software soll laut Target die Kundenzufriedenheit gestiegen sein.
Während die US-E-Commerce-Schlacht heute zwischen Walmart und Amazon, mit der kostenlosen Lieferung und sogar bis hin zum schlüssellosen Zugang für die Lieferung zu Hause, wütet, hat Target in letzter Zeit auch schnell neue Technologien eingeführt, um sich den neuen Kundenwünschen anzupassen.
So hat der Einzelhändler z.B. seinen Next-Day-Versandservice, der heute über 70 Millionen Kunden erreicht, schnell ausgebaut, testet kleinformatige Stadthäuser, die bis 2019 130 damit betrieben werden sollen und plant die Einführung einer mobilen Payment-Funktion, die mit REDCard funktioniert.
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