Mit schwindelerregenden Rekorden ist der diesjährige Singles Day in China zu Ende gegangen. Der Online-Shopping-Tag spülte chinesischen Händlern Millionen und Abermillionen in die Kassen.
Auch in diesem Jahr stand der 11. November ganz im Zeichen des Online-Shoppings. Denn am vergangenen Samstag fand der sogenannte „Singles Day“ statt – ein Tag, der vor einigen Jahres eigentlich als eine Art Anti-Valentinstag für Singles und Alleinstehende ins Leben gerufen wurde und an dem chinesische Online-Händler ihren Kunden satte Rabatte gewährten. Mittlerweile hat sich der Singles Day zu einer regelrechten Online-Rabattschlacht entwickelt, die immer wieder neue Rekorde bringt. – So auch in diesem Jahr.
Wie das Manager Magazin berichtet, habe der Online-Riese Alibaba am Singles Day Waren im Wert von 21,8 Milliarden Euro umgesetzt und somit den Spitzenwert aus dem vergangenen Jahr locker eingeholt. Allein in den ersten 60 Minuten nach Mitternacht sei es dem Amazon-Konkurrenten gelungen, auf seiner Plattformen Waren im Wert von 8,5 Milliarden Euro zu verkaufen.
Amazon-Konkurrent Alibaba stellt alles in den Schatten
Und das sind noch längst nicht alle Zahlen, mit denen Alibaba die hiesige Branche in Staunen versetzen kann: Über Alipay, den hauseigenen Bezahldienst von Alibaba seien fünf Minuten nach Mitternacht sage und schreibe 256.000 Transaktionen abgewickelt worden – pro Sekunde! Mit Blick auf das vergangene Jahr sind dies doppelt so viele Transaktionen zu den Top-Zeiten wie 2016.
Ein Blick auf weitere Zahlen machen zudem die Bedeutung des mobilen Handels in China deutlich: Alibaba meldete, dass am Samstag 92 Prozent der Einkäufe über Smartphones generiert wurden. Darüber hinaus ließ es der Online-Riese auch auf einer Party krachen: Mit einer riesigen Party in Shanghai habe das Unternehmen den „Shopping-Rausch“ zelebriert, schreibt das Manager Magazin weiter. Am Vorabend waren namhafte Promis wie der US-Sänger Pharrell Williams und Hollywood-Star Nicole Kidman geladen, die gemeinsam mit Alibaba-Chef Jack Ma im Rahmen einer Fernsehgala für das Shopping-Event warben.
Auch JD.com feiert
Ein weiteres Unternehmen, das vom Shopping-Rausch des Singles Day profitierte, ist JD.com. Auch der chinesische Alibaba-Konkurrent konnte Rekorde knacken und zum Beispiel in den ersten 30 Minuten Umsätze in Höhe von 65 Millionen Euro generieren.
Am Singles Day gibt es immer wieder auch kuriose Angebote. Ein Beispiel aus diesem Jahr war ein lebenslanger Schnaps-Vorrat. Diesen bot ein Schnapshersteller für umgerechnet etwa 1.500 Euro an. Dafür werden die Kunden laut Manager Magazin „bis zu ihrem Tod mit zwölf Flaschen ‚Baijiu‘-Schnaps pro Monat“ versorgt. Das Angebot galt übrigens nur für die 33 schnellsten Kunden. „Sollten sie in den nächsten fünf Jahren sterben, würde das Lieferrecht an ein Familienmitglied übertragen“, wird weiter berichtet. In diesem Sinne: Prost!
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Es macht sich keiner die Mühe sich mit Alibaba zu beschäftigen. Dabei lohnt es sich gewaltig.
In allen Artikel kann man lesen, dass Alibaba eine Konkurrenz zu Amazon wäre. Das ist natürlich völliger Blödsinn. Das kann man schon nach kurzen Recherchen raus bekommen. Es loht sich auch mit Alipay und Tencent zu beschäftigen, damit man merkt das Ebay und Amazon müde Gestalten sind (oder gewoden sind) .
Die Entwicklungen kann man auch an den Aktienkursen ablesen. Ein Vergleich Alibaba und Amazon lohnt sich.
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