Das Wochenende war für amerikanische Unternehmen mehr als erfreulich. Der weihnachtliche Ansturm auf die stationären und digitalen Geschäfte war so groß, dass neue Umsatzrekorde erzielt werden konnten.
Mit dem Erntedank-Feiertag Thanksgiving am vergangenen Donnerstag wurde in den USA traditionellerweise die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts eingeläutet. Der Black Friday sowie das darauffolgende Rabattschlacht-Wochenende taten sodann ihr Übriges, um die Kunden mit umfänglichen Aktionen zu locken.
Zu den beliebtesten Produkten der Shopper zählten auch in diesem Jahr bisher technische Gerätschaften und Gadgets: Besonders häufig landeten TV-Geräte und Laptops, aber auch Spielekonsolen wie die PlayStation 4 in den Warenkörben der Kunden. Auch Spielzeuge waren natürlich reichlich vertreten.
Online und mobiles Shopping immer wichtiger
Nach Informationen von Reuters stiegen die Umsätze des Online-Handels auf ein neues Rekordniveau: Die Marktbeobachter von Adobe Analytics gehen davon aus, dass am Donnerstagabend und Freitag Erlöse in Höhe von knapp acht Milliarden US-Dollar (7,9 Mrd.) gezielt wurden. Dies entspricht im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum einem Wachstum von satten 18 Prozent.
Überdies lässt sich feststellen, dass auch immer mehr Kunden über mobile Endgeräte bestellen: Am Black Friday sei ein mobiler Wert von 40 Prozent registriert worden. „Die Branche erwirtschaftet zwar immer noch am meisten in den Filialen. Aber der Onlinehandel gewinnt weiter an Bedeutung. Daher haben die Unternehmen kräftig in die Verbesserung ihrer Internetseiten und Vertriebswege investiert“, schreibt laut Reuters.
Thanksgiving und Black Friday: Stationärer Andrang groß
Mit Blick auf die stationären Umsätze an Thanksgiving sowie dem Black Friday hätten sich die Umsätze laut Reuters „überraschend stabil gehalten“. Um das Ausmaß zu verdeutlichen: Allein vor dem stationären Flaggschiff von Macy’s in Manhattan versammelten sich am Donnerstagabend in diesem Jahr rund 16.000 Menschen, um das Kaufhaus zu erobern und von den weihnachtlichen Angeboten zu profitieren.
Trotz des Ansturms lief nicht immer alles glatt: Bei Macy's kam es beispielsweise zu einem Problem, das am verkaufsstarken Black Friday größer kaum hätte sein können: Wie TechCrunch berichtet, fielen die Kreditkarten-Prozessoren des Kaufhauses aus und verursachten damit jede Menge Probleme. Die Schwierigkeiten wurden im Verlauf irgendwann behoben und Macy’s entschuldigte sich für die entstandenen Unannehmlichkeiten. Allein der Systemzusammenbruch zeigt jedoch, dass die Kapazitäten des Einzelhändlers nicht ausreichten, um dem Ansturm der Kunden standhalten zu können.
Obwohl der große Black Friday-Shopping-Andrang hinter uns liegt, so dürfte auch der Cyber Monday für die Unternehmen ein Festtag werden. Auf dem Online-Parkett wird heute ein weiterer Tagesrekord prognostiziert. Anvisiert werden rund 6,6 Milliarden Dollar.
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