Die Otto Group stellt für StartUps unter dem eigenen Dach ein Budget in Höhe von 85 Millionen Euro zur Verfügung. Das teilte die Konzerngruppe am Dienstag mit.
Die Neugründung von handelsnahen StartUps soll der Otto Group als strategische Säule dienen, um nicht nur die digitale Zukunft des Konzerns aktiv mitzugestalten, sondern auch wettbewerbsfähig zu bleiben. Pro Jahr werden in der internen Firmenschmiede zwei bis drei neue Geschäftsmodelle mit dem Fokus auf Logistik, E-Commerce und Fintech erwartet. Um diese Entwicklung voranzutreiben und zu stützen, pumpt die Unternehmensgruppe satte 85 Millionen Euro in den hauseigenen StartUp-Sektor.
Company Building als Digitalstrategie
Mit der Fokussierung auf Eigengründungen will der größte Online-Händler Deutschlands gleichzeitig die Digitalisierung des Unternehmens vorantreiben und marktfähige Zukunftslösungen generieren.
„Wir lösen die Herausforderungen der digitalen Transformation mit den Vorteilen eines Startups und der Anbindung an die strategischen Assets der Otto Group. Dieses Modell verschafft uns einen klaren Wettbewerbsvorteil. Anders als externe StartUps können wir die Vorteile der Konzernstruktur nutzen, unsere Ideen trotzdem schnell testen und das Wachstum unserer Gründungen immens beschleunigen“, kommentierte Paul Jozefak, Geschäftsführer der Otto Group Digital Solutions (OGDS), in einer Pressemitteilung.
About You: digitales Geschäftsmodell der Zukunft
Bestes Beispiel für die erfolgreiche Etablierung eines digitalen Tochterunternehmens ist das Mode-StartUp About You mit Hauptsitz in Hamburg. Mithilfe von hochmodernen Technologien und einer voranschreitenden Personalisierung im E-Commerce durch die „About You Cloud“ soll eine viel höhere Kundenbindung erreicht werden. Und wie sich zeigt, ist diese Strategie von Erfolg gekrönt.
Der 2013 gegründete Online-Versandhändler für junge Mode beschäftigt nach eigenen Angaben mittlerweile 350 Mitarbeiter und verzeichnete 2017 einen Umsatz von 135 Millionen. Im kommenden Geschäftsjahr soll sich der Umsatz sogar verdoppeln. Des Weiteren will der Online-Shop in den nächsten fünf Jahren die Milliarden-Marke knacken.
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