Nach Berechnungen des Forschungsunternehmens „Growth from Knowledge“ (GfK) werden die Konsumausgaben in Deutschland in diesem Jahr um zwei Prozent steigen. Dafür könnten vor allem große Anschaffungen sorgen, denn bereits 2017 gaben Verbraucher beispielsweise viel Geld für Reisen aus.
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Die Konsumausgaben der hiesigen Verbraucher werden in diesem Jahr um zwei Prozent steigen. Zu diesem Ergebnis kommt das Forschungsunternehmen „Growth from Knowledge“ (GfK). Damit wird Deutschland am oberen Ende des europäischen Durchschnitts liegen, denn GfK geht davon aus, dass der private Konsum in der EU um 1,5 bis 2 Prozent nach oben klettern wird. GfK bestätigt mit den Ergebnissen eine Prognose der Europäischen Kommission, denn diese geht davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt in den EU-Ländern im Schnitt um 2,1 Prozent nach oben klettern wird.
GfK blickt in seinem Bericht gleichzeitig auf das vergangene Jahr zurück. „Die Deutschen gaben im letzten Jahr deutlich mehr für Reisen oder Restaurantbesuche aus“, merkt GfK-Handelsexperte Dr. Wolfgang Adlwarth an. So stiegen die Ausgaben für Urlaubsreisen 2017 um acht Prozent an. „Man gönnt sich gerne etwas und Erlebnisse liegen im Trend“, so Dr. Adlwarth. Dementsprechend geht GfK davon aus, dass die deutschen Konsumenten auch in diesem Jahr für Urlaub und Wellness, aber auch für andere große Anschaffungen wie dem Auto- oder Häuserkauf viel Geld ausgeben werden.
Lebensmittel-Online-Handel spielt weiterhin untergeordnete Rolle
Im letzten Jahr gingen die Umsätze im Nonfood-Einzelhandel um 0,7 Prozent nach oben und lagen am Ende bei knapp 170 Milliarden Euro, wobei 38,8 Milliarden Euro online generiert wurden, was wiederum einem Wachstum von 6,5 Prozent entspricht. Der Lebensmitteleinzelhandel stieg hingegen um 3,6 Prozent auf rund 184 Milliarden Euro, wovon vergleichsweise geringe ein Prozent auf den Online-Handel fielen.
„Die Wirtschaft in Deutschland und Europa wächst weiter“, fasst GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl die Ergebnisse zusammen. „Der private Konsum ist dabei eine wichtige Stütze und wird dies auch im Jahr 2018 sein.“ Während GfK in diesem Jahr beim Nonfood-Einzelhandel von einem Umsatzwachstum in Höhe von einem Prozent ausgeht, soll sich dieses im Lebensmitteleinzelhandel bei drei Prozent einpendeln.
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Growth from Knowledge=engli schsprachiger Slogan der GfK
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