Porsche, Axel Springer und Snapchat – drei Unternehmen, die man für gewöhnlich wohl nicht unbedingt in einem Atemzug nennt. Doch die drei Branchengrößen haben sich zusammengetan, um im StartUp-Bereich einen ganz großen Coup zu landen.
In der StartUp-Branche dürfte diese Kooperation durchaus für Aufsehen sorgen: Porsche, Axel Springer und Snapchat haben ein gemeinschaftliches Projekt gestartet, mit dem Gründer gefördert werden sollen. Dabei suchen die drei Player nicht nach irgendwelchen beliebigen StartUps. Im Fokus stehen solche Jungunternehmen, die vor allem auf mobiler Ebene aktiv sind, dort Inhalte produzieren und vor allem auch das Potenzial haben, international erfolgreich zu sein. So berichtet es der Tagesspiegel.
Und wie man munkeln darf, sind die Ambitionen durchaus hoch, schließlich hat Snap mit seinem hauseigenen Social Media-Dienst Snapchat bereits einen ganz großen Hit gelandet. Mit einem solchen Erfolg im Rücken dürften auch die Ziele und Erwartungen im Rahmen des neuen Projekts nicht gering ausfallen.
Porsche und Springer geben Geld, Snapchat nicht
Zumindest seit Ende vergangenen Jahres waren Porsche und Axel Springer auf gemeinsamen Wegen unterwegs. Damals hatten die beiden ein gemeinsames Förderprogramm für StartUps auf den Weg gebracht, welches auf großen Anklang traf: Es sollen sich bereits mehr als hundert interessierte Jungunternehmen gemeldet haben, die um Unterstützung buhlen. Und dieses Interesse an dem bis dato namenlosen Accelerator dürfte mit dem neuen Partner Snap nun noch einmal wachsen.
„Wir suchen attraktive Stimmen für die neue Generation“, erklärte Snapchat-Gründer Evan Spiegel am Montag laut Tagesspiegel. Wenn sich ein StartUp als vielversprechend entpuppt, winken 25.000 Euro von Springer und Porsche. Als Gegenleistung erhalten diese einen Geschäftsanteil von fünf Prozent. Finanziell will sich Snapchat zu Beginn vorerst nicht einbringen, sondern den StartUps mit seiner Kompetenz beratend zur Seite stehen und ihnen Reichweite bieten. Später sei jedoch durchaus eine Beteiligung bzw. Übernahme im Rahmen des Möglichen, heißt es weiter.
Gemeinschaftliches Projekt ist vorerst nur ein Test
Rein auf den Bereich der sozialen Medien wolle sich das Trio anscheinend aber nicht fokussieren. „Die Umsätze haben dort bislang eine begrenzte Attraktivität“, wird Springer-Chef Mathias Döpfner zitiert. Grund hierfür seien vor allem technische Ursachen. Das neue Projekt sei vorerst als einmaliger Test angelegt – es gilt also, Potenziale und neue Möglichkeiten zu ergründen. Laut Tagesspiegel hänge eine Fortsetzung „auch von der Qualität der Gründer ab, die sich nun bewerben“.
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