Nur selten werden Berichte über Serviceleistungen oder Angebote von Amazon laut, die nicht funktionieren. Häufig setzt der Großkonzern sogar Maßstäbe, die andere Unternehmen nur schwerlich erreichen können. Doch offenbar wurde die angebotene Shop-Lösung „Amazon Webstore“ hierzulande nicht sonderlich gut angenommen. Der Service wird eingestellt.

Amazon stellt Webstore ein

(Bildquelle Web-Shop: box912 via Shutterstock)

„Vielen Dank für Ihr Interesse an Amazon Webstore. Eine Registrierung für diesen Service ist in Deutschland leider nicht mehr möglich.“ – Dies lesen User zum aktuellen Zeitpunkt, wenn sie sich auf die entsprechende Seite des Angebots begeben. Ein öffentliches Statement von Amazon zur aktuellen Lage fehlt.

Fest steht jedoch, dass alle bestehenden Konten auf der deutschen Plattform noch bis zum 30. Juni dieses Jahres aktiv bleiben. Es ist anzunehmen, dass nach die Online-Shops der betroffenen Händler nach diesem Zeitraum eingestellt werden. Da die Shop-Lösung auf der amerikanischen Webstore-Seite weiterhin angeboten wird, ist davon auszugehen, dass die Einstellung lediglich lokal begrenzt und auf ein mangelndes Interesse der deutschen Händler zurückzuführen ist.

Eigentlich wollte das US-Unternehmen mit Amazon Webstore auch deutschen Händlern die Möglichkeit geben, sich – nach eigenen Aussagen – schnell und unkompliziert einen eigenen Online-Shop aufzubauen und diese nach eigenen Vorlieben und Wünschen zu gestalten. Dabei sollten die Verkäufer auf die vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen von Amazon vertrauen. Doch beim Thema Vertrauen hat Amazon in den letzten Monaten offensichtlich nicht nur bei den Kunden deutlich verloren.

Es bleibt abzuwarten, ob sich der fehlende Zuspruch nur auf deutsche Online-Händler beschränkt oder ob der Service nach und nach auch in anderen Ländern eingestellt wird.

Hier sehen Sie einen Screenshot der aktuellen Mitteilung auf webstore.amazon.de:

 

Mitteilung von Amazon zur Einstellung von Webstore