Der Nettoumsatz von Home24 lag im letzten Jahr bei zusammengenommen 276 Millionen Euro. Somit konnte der Möbelhändler 32 Millionen Euro mehr generieren, als noch im Jahr 2016. Auch beim bereinigten EBITDA gibt es aus Sicht von Home24 Erfreuliches zu berichten.
Showroom von Home24 in Wien. (© Home24)
Home24 konnte seine Verluste im letzten Jahr verringern. Das belegen die aktuellen Geschäftszahlen, die der Möbelhändler nun vorgelegt hat. So verbesserte sich das bereinigte EBITDA von -40 Millionen Euro im Jahr 2016 auf zuletzt -22 Millionen Euro, stieg also um neun Prozentpunkte. Dementsprechend ging auch der Nettoumsatz nach oben – von 244 auf 276 Millionen Euro, was einem Wachstum von 13 Prozent im Jahresvergleich entspricht.
Das vierte Quartal hatte für Home24 einen maßgeblichen Einfluss auf den Gesamtverlauf des Jahres. Der Nettoumsatz stieg im Vergleich zum Vorquartal um 26 Prozent von 63 auf 80 Millionen Euro, die Bruttomarge um zwei Prozentpunkte auf 46 Prozent. Gleichzeitig werden die letzten drei Monate von 2017 besonders im Gedächtnis bleiben, denn das Unternehmen hat es in dem Zeitraum erstmals geschafft, in einem Markt den Gewinnbereich zu entern. „Auf bereinigter EBITDA-Basis war Lateinamerika die erste Region, die im saisonal starken vierten Quartal 2017 die Gewinnschwelle erreichte“, heißt es von Home24 selbst.
Börsengang von Home24 im Sommer?
„Home24 hat sich 2017 sehr erfolgreich entwickelt“, meint Home24-Co-Geschäftsführer Marc Appelhoff im Zuge der Präsentation der neuen Geschäftszahlen. „Nach einem weiteren starken vierten Quartal haben wir in allen unseren Märkten Rekordergebnisse erzielt. So haben wir im vergangenen Jahr nicht nur beim Nettoumsatz erneut zugelegt, auch unser bereinigtes EBITDA verbessert sich rasant.“
Zuletzt wurde darüber spekuliert, dass Home24 noch in diesem Sommer an der Börse durchstarten könnte (wir berichteten). Insidern zufolge soll der Vorstand des Unternehmens bereits Gespräche mit möglichen Investoren führen. Weiterhin ist die Rede davon, dass der Börsengang von der Investmentbank Berenberg begleitet wird und ein Emissionsvolumen von 100 bis 200 Millionen Euro erreichen soll. Auf den potenziellen IPO wird aber in der aktuellen Pressemitteilung nicht weiter eingegangen.
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