Dass private Haushalte einen Großteil ihrer Einkäufe im Internet tätigen, ist mittlerweile gang und gäbe. Wie es hingegen bei betrieblichen Abläufen im Handwerk aussieht und welche Rolle der Online-Einkauf dabei spielt, sieht man an der folgenden Studie.
Contorion.de, ein Online-Shop für Werkzeugbedarf hat kürzlich eine Umfrage bezüglich des Einkaufverhaltens im Internet in der Handwerksbranche durchgeführt. Mehr als 1.000 Kunden wurden dabei hinsichtlich ihrer Präferenzen befragt. Die Ergebnisse fasste das Unternehmen in einer Infografik zusammen, welche unter anderem folgende Fragen aufgreift: Für welche Artikel gehen die Kunden in den Laden? Und welche Produktgruppen werden hingegen bevorzugt im Internet gekauft? Kann sich der Versandriese Amazon dabei gegen Fachhändler behaupten?
Fast drei Viertel der betrieblichen Einkäufe werden online getätigt
Der Online-Einkauf spielt eine große Rolle im Handwerk. Immerhin werden den Angaben nach 72 Prozent der betrieblichen Einkäufe online getätigt. Dabei sind 90 Prozent der Handwerksbetriebe auf mehr als einen Online-Shop angewiesen.
Werkzeug ist laut Studie das am meisten online gekaufte Produkt. Bei 85 Prozent der Kunden steht das Elektrowerkzeug auf der Einkaufsliste an erster Stelle, gefolgt von Handwerkzeug (80 Prozent). Nur 14 Prozent der Befragten bestellen Baumaterial im Internet.
Google als Vorreiter bei Produktsuche und Online-Werbung
Bei der Produktsuche ist der Internet-Riese Google die erste Anlaufstelle: 72 Prozent der Kunden verwenden die Google-Suchmaske, während 69 Prozent eher die Direktsuche bei den Online-Shops bevorzugen. Die Hälfte der Befragten stöbern bei Amazon oder ziehen andere Preisvergleichsseiten zu Rate. Nur 18 Prozent vertrauen bei der Produktsuche auf Ebay.
Bei den Werbekanälen überwiegt wiederum Google. 33 Prozent der Handwerksbetriebe schalten Online-Werbung auf Google, danach folgen die Newsletter mit 28 Prozent und Ebay Kleinanzeigen (24 Prozent). Am wenigsten, mit 6 Prozent, wird auf MyHammer Werbung geschaltet.
Kundengewinnung im Netz sollte weiter ausgebaut werden
Großes Potential besteht bei der Auftragsgewinnung im Online-Bereich, da laut Studie die Handwerker nur 19 Prozent der Aufträge online erhalten. Dabei können mehr als drei Viertel der Handwerkerbetriebe eine eigene Website vorweisen.
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