Es ist mal wieder so weit: Der US-Konzern Alphabet hat die Bilanz des vergangenen Quartals gezogen und die aktuellen Zahlen seiner Geschäfte aus Q1 2018 vorgelegt. Es zeigt sich, dass die Online-Werbung weiterhin als eines der wichtigsten Zugpferde gilt.
Während Facebook weiterhin kritisch beäugt wird und mit dem Datenskandal sowie kritischen Fragen zu den Werbegeschäften kämpft, scheinen sich bei der Google-Mutter Alphabet aktuell noch keine Konsequenzen solcher Probleme zu zeigen. Denn die Werbegeschäfte des US-Konzerns könnten besser kaum laufen, wie auch die jüngsten Zahlen zeigen, die am Montag vorgelegt wurden:
Demnach stieg der Umsatz von Alphabet nach Angaben des Spiegels um ein Viertel an und kletterte auf satte 31,15 Milliarden Dollar. Mit so einem Wert hatten die Analysten nicht gerechnet. Ebenfalls über den Erwartungen und somit äußerst zufriedenstellend liegen auch die Gewinne: Diese verbuchten ein Wachstum von sage und schreibe 73 Prozent auf insgesamt 9,4 Milliarden Dollar.
Zugpferd Online-Werbung wächst und wächst
Als treibende Kraft hinter dieser starken Entwicklung steht weiterhin die Online-Werbung. Denn Alphabet konnte auch im vergangenen Quartal die Preise für seine Werbeangebote anheben und somit mehr Geld verdienen. Wie das Handelsblatt aufführt, konnte der Konzern mit dem Anzeigengeschäft 26,64 Milliarden Dollar machen.
Hinzu traten jedoch auch Erfolge aus anderen Sparten, wie etwa dem Cloud- und Hardware-Sektor, in dem man einen Umsatz von fast 4,3 Milliarden Dollar erzielen konnte. Der Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum zeigt einen riesigen Sprung nach vorn, denn damals lagen die Umsätze hier noch bei 3,2 Milliarden Dollar.
„Auf dem Weg, sich weniger abhängig vom Werbegeschäft zu machen, kommt der Konzern voran“, schreibt das Handelsblatt. Und dies sei auch durchaus nötig, denn mit Blick auf den Skandal rund um Facebook stehen Befürchtungen der Investoren im Raum, dass neue Regulierungen dem stetigen Wachstum im Werbesegment Einhalt gebieten könnten. Auch die neue europäische Datenschutzgrundverordnung könnte einige Stolpersteine bereithalten.
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