Die Otto Group führt ihre Nachhaltigkeitsstrategie weiter fort. In einigen Bereichen will der Konzern im Jahr 2017 neue Höchstwerte erreicht haben. Die Otto Group baut vor allem das nachhaltige Mode- und Möbelsortiment aus – und hat damit die CO2-Emissionen deutlich gesenkt.
Die Otto Group hat im vergangenen Jahr unter anderem die Ordermenge für nachhaltige Baumwolle auf 78 Prozent erhöht. Der Konzern hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 bei Eigen- und Lizenzmarken ausschließlich Baumwolle aus nachhaltigem Anbau zu verwenden. Im Jahr 2017 waren es über 27.100 Tonnen CmiA-zertifizierte Baumwolle, die die Otto Group abgenommen hat. Damit habe man dazu beigetragen, mehr als 57 Milliarden Liter Wasser beim Anbau von Baumwolle einzusparen. CmiA-zertifizierte Baumwolle verursacht bis zu 40 Prozent weniger Treibhausgasemissionen und spart rund 2.100 Liter Wasser pro Kilogramm.
Auch der Anteil FSC-zertifizierter Produkte am gesamten Möbelsortiment steigerte die Otto Group nach eigenen Angaben auf 52 Prozent. Damit wurden 32.000 Artikel aus nachhaltigen Materialien hergestellt. Die Otto Group gehört nach eigenen Angaben damit zu den Vorreitern im DACH-Raum. Der Konzern befinde sich auf einem guten Weg, sein Holzmöbelsortiment vollständig durch FSC-zertifizierte Produkte zu ersetzen. Weil aber nicht genug FSC-zertifizierte Holzwerkstoffe aus Deutschland verfügbar seien, hat Otto sein Zieljahr für die vollständige Umstellung von 2020 auf 2025 geändert.
Otto will die CO2-Emissionen halbieren
Neben dem Mode- und dem Möbelsortiment will die Otto Group ihre Werbemittel nachhaltiger gestalten. So konnte die Gruppe den Einsatz von nachhaltigem Papier für Kataloge und andere Werbemittel auf 43 Prozent erhöhen. Gleichzeitig wurde der Papierverbrauch um etwa zehn Prozent gesenkt. Bis 2019 will die Otto Group zu 55 Prozent FSC-zertifiziertes Papier einsetzen, bis 2020 zu 60 Prozent.
Das Ziel der Otto Group: Die CO2-Emissionen der 400 eigenen Standorte, der Beschaffungs- und Distributionstransporte und der Dienstreisen sollen gegenüber dem Basisjahr 2006 halbiert werden. 2017 seien die Emissionen bereits im Vergleich zu 2006 um 42 Prozent gesunken. „Mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie fördern wir nicht nur den bewussten Konsum unserer Kunden. Die Strategie hilft auch mit, den weltweiten wirtschaftlichen Fortschritt in Einklang mit sozialen und ökologischen Anforderungen zu gestalten“, erklärt Dr. Johannes Merck, Direktor Corporate Responsibility bei der Otto Group.
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