Mit Irland und Tschechien Zalando im Sommer geht der Modeversender Zalando erstmals seit 2013 in neuen Märkten an den Start. Update: Zalando will auch in weitere europäische Länder wachsen.
Zuletzt musste Zalando im Geschäftsbericht Verluste präsentieren, doch Grund dafür ist der Wachstumsfokus des Unternehmens. Dieser wird weiter intensiviert. Wie das Unternehmen mitteilt, wird man im Sommer 2018 in zwei neuen Märkten an den Start gehen: Irland und Tschechien. Mit den beiden neuen Online-Shops ist das Unternehmen dann in 17 europäischen Ländern vertreten. Irland und Tschechien sind für Zalando die ersten neuen Märkte seit 2013.
„Anfangen, lernen, wiederholen und skalieren“
„Wir freuen uns, Zalando neuen Kunden zugänglich zu machen, und sind überzeugt, dass unser unbegrenztes Sortiment, unser personalisiertes Einkaufserlebnis und unser umfangreiches Convenience-Angebot bei den irischen und tschechischen Kunden gut ankommen werden“, so Co-CEO Rubin Ritter. „Bei der Expansion nutzen wir das Wissen aus unseren bestehenden europäischen Märkten und arbeiten im gewohnten Zalando-Stil: anfangen, lernen, wiederholen und skalieren.“ Insgesamt vergrößert Zalando seine Reichweite damit um 15,4 Millionen potenzielle Kunden. Irland und Tschechien werden dabei von Logistikstandorten aus angrenzenden Zalando-Märkten beliefert.
Neue Sprachversion, neue Marke
In Deutschland und der Schweiz wird das Angebot darüber hinaus weiter lokalisiert. Ebenfalls ab Mitte des Sommers bekommen deutsche Kunden Zugang zu einer englischsprachigen Version des deutschen Online-Shops, Kunden in der Schweiz bekommen eine italienisch-sprachige Version.
Im Zuge der Ausweitung des Partnerprogramms wird zudem ab August die schwedische Modemarke Monki der H&M-Gruppe ins Portfolio aufgenommen. Nach Weekday und Cheap Monday ist es die dritte H&M-Marke im Zalando-Shop.
Update: Expansion in weitere Länder in Planung
Kurz nach der Ankündigung, nach Irland und Tschechien zu expandieren, gab Zalando bekannt, auch weitere europäische Länder ins Auge fassen zu wollen. Laut Reuters denkt Zalando-Vorstandsmitglied Rubin Ritter da vor allem an Portugal oder Osteuropa. „Es wäre nicht intelligent, sich jetzt nicht mehr aufs Wachstum zu konzentrieren“, heißt es von Ritter. Er stellte aber auch fest, dass die Wachstumsstrategie des Modehändlers viel Investitionen benötigt. „Deswegen sollte in den nächsten Jahren niemand von uns einen deutlichen Ausbau der Profitabilität erwarten“, betont das Vorstandsmitglied.
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