Das Schweizer Detailhandelsunternehmen Migros und die Schweizerische Post testen gemeinsam eine eigene Variante des Dash-Buttons. Mithilfe des Bestellknopfes sollen Kunden „Highspeed-Einkäufe“ erledigen können.
Seit der Einführung des Dash-Buttons von Amazon im April 2015 hat der umstrittene Bestell-Knopf immer wieder für Diskussionen gesorgt. Zuletzt wurde dieser sogar als rechtswidrig eingestuft (wir berichteten). Nun testet das Schweizer Detailhandelsunternehmen Migros zusammen mit der Post eine eigene Version des Bestellknopfes, welcher laut Blick.ch Konsumenten zum „Highspeed-Einkauf“ verhelfen soll.
Lieferung ausgewählter Produkte am Folgetag
Für das Pilotprojekt wurden 100 Migros-Kunden in der Stadt Bern ausgewählt, die sich begrenzte Produkte aus den Kategorien Getränke, Babyartikel, Kaffee, Tierfutter und Haushaltsartikel für den gleichen Preis wie in den Filialen nach Hause liefern lassen können. Die Zustellung soll bereits am nächsten Tag per Rikscha-Taxi erfolgen. Die Schweizerische Post testet das ganze mit 1.000 ihrer Kunden und hat neben Briefmarken und Postsendungen noch weitere Produkte und Dienstleistungen im Angebot. Die Tests beider Unternehmen sollen Mitte Juni beginnen und bis Ende August laufen.
Bestellstift sendet Funksignal an Unternehmen
Für den Highspeed-Einkauf kommt der sogenannte Home-Button-Stift zum Einsatz, welcher per Knopfdruck den Produktcode eines bestimmten Artikels erkennt und via drahtlosem Signal entweder an Migros oder eben die Schweizerische Post sendet. Die Bestellung wird dem Kunden anschließend per SMS bestätigt, bevor er diese am nächsten Tag direkt nach Hause geliefert bekommt. Beim Detailhandelsunternehmen Migros erfolgt die Bezahlung dann stets via Monatsrechnung. Beide Unternehmen wollen mit dem Test des Bestell-Buttons laut Blick.ch ihre „Erfahrungen in digitalen Kundenlösungen vertiefen“.
Neben Migros und der Schweizerischen Post testen aktuell auch der Tiernahrungverkäufer Qualipet sowie der Essenslieferant Domino's Pizza den Bestellstift.
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