Mit dem Vendoren-Programm „Born to Run“ will Amazon Support beim Launch von neuen Produkten leisten. Während Amazon selbst den Bestand eines bestimmten Produkts bis zu einem Maximalwert von 50.000 US-Dollar aufkauft, muss der Vendor wiederum innerhalb von zehn Wochen zehn Prozent des Einkaufswerts bei Amazon Marketing Services (AMS) ausgeben.
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„Born to Run“ – so nennt sich ein neues Programm von Amazon, das sich insbesondere an Vendoren richtet. Diese erhalten dabei Unterstützung, wenn sie ein neues Produkt an den Start bringen wollen. Nach Berichten von t3n kauft Amazon im Zuge dessen eigens vorgeschlagene „Artikel bis zu einem maximalen Lagerbestand von 50.000 US-Dollar“. Das geschieht jedoch nur unter der Bedingung, dass der Lieferant zehn Prozent des Umsatzes für Anzeigen bei Amazon-Marketing-Services (AMS) ausgibt.
„Mit diesem Programm teilen Vendoren Amazon mit, dass sich ein bestimmtes Produkt ihrer Meinung nach besonders gut verkaufen wird, und Amazon stimmt dahingehend zu, genügend Exemplare zu übernehmen, um das Produkt stets im Bestand zu haben“, beschreibt Tanya Zadooria, Marketplace Channel Analyst bei CPC Strategy, die Vorteile für beide Parteien. „Es ist zudem eine weitere Möglichkeit für Amazon, deutlich zu machen, mit dem Geschäft eines Verkäufers zufrieden zu sein […].“
Voraussetzungen für „Born to Run“
Es existieren jedoch laut CPC einige Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen, um an Born to Run teilnehmen zu können:
- Der potenzielle Teilnehmer muss seit mindestens 90 Tagen AMS nutzen.
- Das Angebot kann nicht für gefährliche, schwere oder sperrige sowie Güter unter fünf US-Dollar genutzt werden.
- Das Produkt darf sich nicht länger als 30 Tage in einem Fulfillment-Center befinden, um als „neu“ eingestuft zu werden.
- Die Gesamtproduktkosten dürfen die 50.000-US-Dollar-Grenze nicht überschreiten.
- Wenn ein Vendor nicht die Anzeigen-Ausgaben innerhalb der zehn Wochen ausgibt, wird er künftig von Born to Run ausgeschlossen.
Insgesamt sollen durch Born to Run allen voran neue Produkte zum Start erheblich gepusht werden, denn kaum etwas ist sowohl aus Kunden- als auch aus Händler-Sicht ärgerlicher, als wenn sich Produkte „out of stock“, also sich „nicht auf Lager“ befinden. Amazon selbst kann dadurch zudem seine AMS besser etablieren. Nach Einschätzung von CPC Strategy ist das Programm zunächst nur für Premium-Vendoren freigeschaltet. Für nähere Informationen empfehlen die Experten, den persönlichen Vendor-Manager zu kontaktieren.
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