Obwohl der digitale Lebensmittelkauf in Deutschland noch immer nicht – wie gewünscht – den großen Durchbruch geschafft hat, will Edeka seinen hauseigenen Online-Supermarkt zu Top-Leistungen pushen.
„Garantiert Frisch. Immer pünktlich. Preise wie im Markt.“ – Mit diesen Versprechen wirbt der Online-Supermarkt Bringmeister auf seiner Website. Und dass die Qualitätsansprüche hoch sein müssen, das liegt auf der Hand, denn die deutschen Verbraucher zeigen sich mit Blick auf den Online-Lebensmittelkauf noch immer recht verhalten. Punkten wollen die entsprechenden Anbieter deshalb nicht nur mit konkurrenzfähigen Preisen, sondern eben auch mit der nötigen Frische.
Dennoch bleibt der Markt hierzulande hart: Bereits im vergangenen Jahr sollte die Edeka-Tochter Bringmeister eigentlich schon einen Jahresumsatz von 30 Millionen Euro einfahren. Geklappt hat das nicht. Wie Gründerszene berichtet, lag der erreichte Wert bei deutlich geringeren 18 Millionen Euro. Alles in allem habe Bringmeister gar ein Minus in Höhe von zehn Millionen Euro eingefahren.
Edeka setzt auf verbesserte Strategie
Trotz – oder vielleicht gerade wegen – der nicht erreichten Ziele scheint Edeka die Zügel nun straffer halten und die Geschäfte vorantreiben zu wollen: Das anvisierte Ziel liegt in diesem Jahr erneut bei 30 Millionen Euro, schreibt Gründerszene weiter. Um dies zu erreichen, müsse „die Zusammenarbeit der Supermarktkette mit dem Startup […] neu strukturiert werden, doch nun scheint ein Plan zu stehen.“ Teil der Pläne seien demnach stark vergünstigte Aktionsangebote, die auch die Eigenmarke Gut und Günstig umfassen sollen.
Auch in Sachen Service hat Bringmeister bereits gezeigt, dass man hohe Ambitionen hat: Neben einem stetig erweiterten Sortiment liefert das Unternehmen seit August 2017 auch am gleichen Tag – zumindest für Berliner Kunden. Seit April 2018 profitieren auch Shopper in München vom Same Day Delivery-Service.
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