Deliveroo will sich auf die großen Metropolen konzentrieren und hat jetzt den Rückzug aus zehn deutschen Städten bekanntgegeben. Den betroffenen Fahrern habe man ein Abfindungspaket angeboten.
„Time to say Goodbye“ heißt es für Deliveroo. Der britische Essenslieferdienst wird den Betrieb „in einigen Städten innerhalb Deutschlands am 15.09.2018 einstellen“. Das wurde laut Gründerszene den Berliner Fahrern des Unternehmens per E-Mail von Deutschland-Chef Felix Chrobog mitgeteilt. Konkret handelt es sich dabei um Essen, Dortmund, Dresden, Leipzig, Mainz, Stuttgart, Bonn, Düsseldorf, Hannover und Nürnberg. In Zukunft will sich Deliveroo auf die Geschäfte in Berlin, München, Köln, Hamburg und Frankfurt konzentrieren und dessen Expansion vorantreiben. Speziell soll „auf das Wachstum und die Verbesserung [des] Angebots in Berlin“ der Fokus gelegt werden, heißt es in der Nachricht an die Mitarbeiter weiter.
Rückzug vom Rückzug nicht ausgeschlossen
Der Foodora-Konkurrent hat erst vor einem Jahr sein Geschäft auf neun der zehn oben genannten Städte ausgeweitet. Dass nach nur zwölf Monaten wieder Schluss ist, bedauert man beim Unternehmen zwar, ein Dauerzustand soll es aber nicht bleiben. „Wir hoffen in naher Zukunft in die Städte zurückzukehren“, sagte eine Sprecherin gegenüber Gründerszene.
Der Rückzug aus gleich zehn deutschen Regionen bedeutet natürlich auch, dass viele Fahrer ihren Job verlieren. „Deliveroo tut es natürlich leid, dass wir an den Standorten, die wir schließen, auch das Arbeitsverhältnis mit unseren Fahrern beenden“, heißt es in der Mitteilung an die Beschäftigten. Die Anzahl der betroffenen festangestellten und freien Fahrer wollte der Lieferdienstdienst nicht bekannt geben, betonte aber, dass alle ein Abfindungspaket angeboten bekommen haben.
Kommentar schreiben