Eine aktuelle Studie von Aufgesang untersucht, woher die größten Online-Shops ihre Besucher bekommen und belegt, dass die organische Suche für Online-Shops weiterhin der wichtigste Traffic-Kanal ist.
Zu wissen, woher Besucher und potenzielle Kunden kommen, ist für Online-Shop-Betreiber essenziell, allein, um den Marketing-Mix entsprechend zu optimieren. Seit 2011 untersucht die Inbound-Marketing-Agentur Aufgesang zusammen mit Searchmetrics jedes Jahr die Entwicklung des Online-Marketings im E-Commerce. Für die aktuelle Studie wurden die 196 größten Online-Shops in Deutschland untersucht. T3n gibt Einblicke in die Studie, die ab dem 22. August an dieser Stelle heruntergeladen werden kann.
Organische Suche bleibt am wichtigsten
Nach wie vor ist die organische Suche der mit Abstand wichtigste Kanal im SEM. Ihr Anteil beträgt insgesamt 81 Prozent. Dahinter folgt der Universal-Search-Traffic mit 15,34 Prozent. Das klingt erst mal nicht nach besonders viel, allerdings lag dieser Bereich branchenübergreifend im Vorjahr noch bei 7,63 Prozent, konnte seinen Anteil also verdoppeln. Unter Universal-Search-Traffic fällt für die Studienautoren der Traffic, der über Bilder- und Videosuche, Google News und Google Maps kommt.
Die Bildersuche macht im Universal-Search-Traffic mit 92 Prozent den überwältigenden Anteil aus, Google Maps folgt dahinter erst mit 7,5 Prozent. In diesem Bereich sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Branchen aber groß. Die Videosuche etwa spielt insgesamt mit 0,65 Prozent kaum eine Rolle, kommt im Arzneimittel-Bereich aber auf sechs Prozent. Google Maps ist in vielen Bereichen kaum der Rede wert, hat bei Spielwaren und im Heimwerker-Bereich aber mehr als 20 Prozent Anteil.
Social Media: Facebook-Herrschaft bröckelt
Im Social-Media-Marketing ist Facebook nach wie vor das Maß der Dinge, sorgt für 49 Prozent des Social-Traffics. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Plattform aber fast zehn Prozent verloren. Davon profitiert vor allem YouTube. Die Videoplattform hat mittlerweile einen Traffic-Anteil von mehr als 30 Prozent und konnte damit im Vergleich zum Vorjahr um fast 20 Prozentpunkte zulegen. In einigen Branchen, etwa Auto- und Motorrad-Zubehör und Elektronik liegt YouTube sogar vor Facebook.
Twitter dagegen spielt im Social-Media-Marketing kaum eine Rolle, erreicht gerade einmal 1,6 Prozent. Eine Ausnahme bildet hier erneut das Arzneimittel-Segment, in dem Twitter auf gut acht Prozentpunkte kommt. Auch Instagram hat noch nicht die Wirkung, die man vielleicht erwarten würde. Die Bilder-Plattform sorgt nur für 0,06 Prozent des Traffics und liegt damit sogar weit hinter dem in Deutschland eigentlich eher weniger starken Pinterest, das für etwas mehr als vier Prozent des Social-Media-Traffics verantwortlich ist.
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