Um im hart umkämpften Matratzen-Markt nicht unterzugehen, hat das US-StartUp Casper sein Portfolio erweitert und richtet jetzt sogar das gesamte Schlafzimmer seiner Kunden ein.
Das Matratzen-StartUp Casper hat in den vergangenen Jahren den Hype um diese Branche erst so richtig befeuert. Schnell folgten neue Angebote, Firmen wie Emma, Eve, Bruno und Muun sprossen nur so aus dem Boden. In den letzten Monaten konnte man allerdings eine kleine Krise im Matratzen-Markt ausmachen, der Hype scheint zu Ende. Nachdem erst Eve Deutschland den Rücken zugekehrt hat, folgte wenige Wochen später die Insolvenz von Muun. Casper will diesem Schicksal nicht folgen und hat dafür kräftig am eigenen Portfolio gearbeitet. Inzwischen verkauft das US-StartUp nicht mehr nur Matratzen, sondern stellt fast das gesamte Schlafzimmer-Mobiliar für seine Kunden bereit.
Caspers Mission lässt sich nicht mit einem Produkt erfüllen
„Es steht außer Frage, das wir, als wir gestartet sind, am einfachsten Punkt waren“, wird Co-Gründer Jeff Chapin bei Fast Company zitiert. „Wir hatten eine Website mit drei Seiten, auf der wir ein Produkt in sechs Größen verkauft haben. Wir arbeiten weiterhin an einfachen Möglichkeiten, aber unsere Mission ist es, Menschen besser schlafen zu lassen und ich glaube nicht, dass wir dies mit nur einem Produkt erreichen können“, erklärt er die Ziele des Unternehmens.
Um das zu erreichen, hat sich Casper in den letzten Jahren intensiv damit beschäftigt, das eigene Portfolio zu erweitern und nicht nur mit Matratzen in Verbindung gebracht zu werden, sondern bekannt dafür zu sein, sämtliches schlafbezogenes Zubehör anzubieten.
Von wissenschaftlich getesteten Bettdecken und Beistelltischen
Inzwischen umfasst die Produktpalette Bettdecken, die für einen besseren Schlaf sorgen sollen, aber auch Möbel, wie ein eigenes Bettgestell und Nachtische. „Bei uns dreht es sich hauptsächlich darum, dass unsere Kunden gut schlafen können“, so der Co-Gründer. „Aber unseren Kunden sind auch andere Dinge wichtig, wie übereinstimmende Möbel. Das löst ein anderes Problem, aber es ist ein einfaches Produkt für uns zum Herstellen und macht unsere Kunden glücklich“, erklärt Jeff Chapin die Hintergründe für die breite Produktpalette.
Casper konnte er vor wenigen Monaten eine Finanzierungsrunde über knapp 250 Millionen US-Dollar abschließen und plant in den kommenden zwei Jahre über 200 stationäre Geschäfte zu eröffnen. Auch ein Börsengang schließt CEO Philip Krim nicht aus, auch wenn es dafür noch keinen genauen Zeitplan gibt.
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