Zehn Millionen Dollar konnte sich die Google-Alternative DuckDuckGo jetzt sichern. Das Geld soll größtenteils in das Wachstum investiert werden.
Die Themen Datenschutz und Privatsphäre spielen seit dem Inkrafttreten der DSGVO für Nutzer verstärkt eine Rolle. Die Suchmaschine DuckDuckGo hat sich diese Punkte auf die Fahnen geschrieben und bietet mit seinen strikten Datenschutzeinstellungen eine sichere Alternative zum Internetgiganten Google. Das Konzept der 2008 gegründeten Plattform scheint auch bei den Investoren anzukommen. Wie t3n berichtet, hat der Risikoinvestmentarm des kanadischen Rentenfonds Omers jetzt zehn Millionen US-Dollar in DuckDuckGo gesteckt.
Bereits in der Vergangenheit trat Omers mit Investmentangeboten an die Suchmaschine heran, Gründer Gabriel Weinberg hatte dies aber stets abgelehnt. Seit 2014 schreibt die Google-Alternative bereits schwarze Zahlen, will das frische Kapital nun aber für das internationale Wachstum sowie neue Datenschutzprodukte verwenden.
Kein Nutzertracking, kein Datenverkauf an Werbetreibende
„Die Suchmaschine, die Sie nicht verfolgt“ – Mit diesem Spruch wirbt DuckDuckGo auf der eigenen Website und verweist darauf, dass weder persönliche Daten gesammelt und gespeichert, noch diese an Werbetreibende weiterverkauft werden. Inzwischen wurden bereits über 16 Milliarden Suchanfragen über DuckDuckGo getätigt, kurz nach dem Datenskandal um Facebook und Cambridge Analytica konnte ein Allzeithoch von 25,568,558 Anfragen am Tag erzielt werden. Anfang des Jahres hat der Konzern sein Portfolio mitsamt der Apps runderneuert. Diese spüren unter anderem Tracker auf und blockieren diese. Außerdem wurde den Apps ein Privatsphäre-Ranking hinzugefügt. Auf Grundlage verschiedener Kriterien wie Verschlüsselung und Privatsphäre-Praxis wird dem User eine Kategorie von A bis F angezeigt.
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