Wie es scheint, gibt es erneut Probleme auf dem Amazon-Marktplatz: Zahlreiche Händler berichten von überfälligen Auszahlungen, die sie von Amazon noch nicht erhalten haben. Im Rahmen einer Umfrage gibt es nähere Einblicke. Und es wird deutlich: Alles in allem geht es wohl um Millionen. - Alle Ergebnisse der Umfrage haben wir in einer Infografik für sie zusammengefasst.
Immer mal wieder melden sich Amazon-Händler zu Wort, die von Problemen mit Auszahlungen sprechen. Bereits im vergangenen Jahr haben wir (an dieser Stelle) darüber berichtet, dass das Ausmaß der Schwierigkeiten recht umfangreich ist. Und auch aktuell scheint eine Vielzahl von Händlern betroffen. Nachdem sich einige Online-Händler bei uns gemeldet haben und von entsprechenden Vorfällen erzählten, hat der Händlerbund eine Umfrage über die Auszahlungsschwierigkeiten gestartet.
Händler warten auf Gelder – zum Teil im sechsstelligen Bereich
Insgesamt 315 Amazon-Händler nahmen an der Umfrage teil. Mehr als jeder Vierte (28,9 Prozent) ist demnach von Auszahlungsproblemen betroffen. Uneinheitliche Meldungen gibt es darüber, wie lange diese Schwierigkeiten bereits anhalten: In einigen Fällen (bei etwa einem Viertel der Betroffenen) warten die Händler „erst“ seit einigen Tagen auf ihr Geld. Knapp 40 Prozent warten bereits länger als eine oder gar länger als zwei Wochen. Und in fast jedem dritten Fall (30,1 Prozent) dauern die Probleme bereits noch länger an.
In einem gravierenden Fall berichtete ein Händler, dass er auf die Auszahlung von mehr als 340.000 Euro wartet. Durchschnittlich beträgt das Händlerguthaben, das noch nicht ausgezahlt wurde, etwa 22.330 Euro pro Amazon-Verkäufer. Zählt man alle ausstehenden Auszahlungen der Umfrageteilnehmer zusammen, kommt man auf eine Summe von fast 2,1 Millionen Euro.
– Zwar scheint das Problem offenbar nicht ganz so umfassend zu sein, wie im vergangenen Jahr, als im Rahmen der damaligen Studie ein ausstehendes Händlerguthaben von 10,6 Millionen Euro zusammenkam, dennoch schmälert dieser Umstand nicht die Probleme der einzelnen Händler, die aktuell betroffen sind.
Stress, Probleme beim Wareneinkauf und Existenzängste
Die Schwierigkeiten bei den Auszahlungen haben auf die verschiedenen Händler unterschiedliche Auswirkungen. Einige berichteten davon, dass sie bei ihrer Bank den Dispo erhöhen mussten, um Rechnungen begleichen und Löhne auszahlen zu können. Auch gab es Fälle, in denen ein Wareneinkauf (unter anderem in Vorbereitungen auf das Weihnachtsgeschäft) ins Wanken geraten ist oder potenziell geraten wird, wenn die Probleme weiter anhalten. Auch Schwierigkeiten in der Buchhaltung, grundsätzlicher Stress und Existenzängste werden durch die Vorfälle ausgelöst.
Um die Sachlage zu klären, griffen 29 Prozent der Betroffenen zum Telefon und 36 Prozent schrieben Amazon eine Nachricht. Auch in den sozialen Netzwerken suchten Amazon-Händler nach Hilfe: Sieben Prozent gaben an, diesen Weg bereits eingeschlagen zu haben.
Amazon selbst hat sich – trotz Anfrage der Redaktion – aktuell noch nicht zu den Vorfällen und den Auszahlungsproblemen zu Wort gemeldet. Sobald sich hier Neuigkeiten ergeben, werden wir Sie natürlich wie immer darüber informieren.
Alle Resultate der Umfrage haben wir noch einmal in der folgenden Infografik für Sie zusammengefasst. Mit einem Klick auf die Infografik wird diese in einem neuen Tab größer angezeigt.
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Wir haben mehrfach amazon pay kontaltiert, immer mit dem gleichen Ergebnis. Vertöstungen man würde sich darum kümmern und sich bei uns melden. Es kam nie zu einer konkreten Rückmeldung. Stand heute warten wir immer noch auf die Auszahlung der treuhänderich vereinnahmten Kundengelder.
Nach diesen Erfahrungen können wir aus unserer Sicht amazon pay als payment-Dienstl eister nicht empfehlen. Wir arbeiten parallel mit 4 weiteren Anbietern zusammen und dies über viele, viele Jahre. Derart schlechte Performance wie bei amazon pay haben wir noch nie erlebt.
Jeder Händler der über amazon pay nachdeckt sollte sich im Klaren sein, dass solche Dinge bei diesem Dienstleister immer wieder passieren. Auch Ende 2017 gab es erhebliche Auszahlungsprob leme, hier waren wir nicht betroffen.
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Ein Kindersitzherst eller hat einen Sitz in 10 Farben im Sortiment.
Amazon verkauft selber alle 10 Farben
Um den Sitz verkaufen zu dürfen mussten wir pro Farbe einen Antrag stellen. Dazu jedesmal Kopie der Bedienungsanlei tung (bei allen gleich) Foto der ece Zulassung am Sitz (bei allen gleich) und Vorlage einer Kopie der original ece zulassungsbesch einigungvdes Herstellers (auch bei allen gleich)
Ein Antrag für 10 gleiche auf einmal nicht nötig, Unterlagen liegen ja Amazon vor wenn die selbst verkaufen (wir reden ja von markenware)
Bei uns ging es nicht nur um 10 sondern um viele, haben wir einen angeboten für den noch keine Freigabe in rot sondern nur in grün da war würden wir für das listing gesperrt.
Mir ist dann der Kragen geplatzt und wir haben alle deaktiviert.
Das Problem dabei, Bezos lebt auch ohne mich gut, aber ich auf Dauer ohne Amazon ?
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warum wird dieser nicht veröffentlicht,
woran liegt es.
was sollte umformuliert werden.
mir liegt sehr viel an der Veröffentlichung
wir müssen unbedingt gegen die Praktiken und Willkür von Amazon "mobil" machen
und wenn es nur Nadelstiche sind, die Bezos sicherlich 0 interessieren.
Bitte info und schönes Wochenende. Grüße Gerd Kirchner
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"Einbehaltene Gelder von Lieferanten und Händlern gehören zu unserem erfolgreichen Cash-Flow-Manag ement und erhöhen unsere solide Liquidität".
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Werden hier die Daten des Einkaufs abgegriffen und bei Amazon ausgewertet ?
Gibt es Stress mit Amazon bei der Auszahlung ?
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Glauben kann man das ja kaum, bei 1Billionen.
Das ist ja seit langem bekannt. Sobald Amazon merkt das Händler größeren Umsatz erzielen, arbeitet Amazon darauf hin die Artikel selbst verschicken.
Ist eine gute.... Strategie um Händler mürbe zu machen.
Und verschicken durch Amazon ist ja auch so eine Sache.
Der Händler zahlt dann immer drauf.
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