Die Fusion der Warenhausketten Karstadt und Galeria Kaufhof sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Während sich viele Mitarbeiter um ihre Positionen sorgen, wurden nähere Details zum Kapital und zum Hauptsitz bekannt.
Das neue Joint Venture, das aus der Fusion von Galeria Kaufhof und Karstadt entstehen wird, erhält eine stattliche Kapitalspritze – nach Informationen der WirtschaftsWoche werden die Eigentümer nach dem Zusammenschluss eine Summe von 400 Millionen Euro in das Unternehmen pumpen. Darauf hätten sich die beiden Eigner, das kanadisches Handelsunternehmen Hudson's Bay (HBC) und die österreichische Signa-Gruppe, geeinigt. „Danach legen beide Eigentümer jeweils 100 Millionen Euro in bar in das neue Unternehmen“, heißt es.
Auch Immobilien stehen im Fokus der Verhandlungen
Neben dem Geld, das direkt in das Joint Venture fließen wird, geht es im Rahmen der Verhandlungen auch um Immobiliengeschäfte. So soll die Signa-Gruppe das sogenannte Carsch-Haus in Düsseldorf sowie die Kaufhof-Filiale in Köln (Hohe Straße) kaufen. „Beide Objekte gehören aktuell einem Konsortium um Kaufhof-Eigentümer HBC. Der Erlös aus dem Geschäft, abzüglich eines Kredits und Zahlungen an Dritte, beläuft sich auf rund 200 Millionen Euro“, schreibt die WirtschaftsWoche weiter.
Der finale Betrag wird dann nach aktuellem Stand ebenso in das neue Karstadt-Kaufhof-Unternehmen fließen. Alles in allem kommt dem neuen Joint Venture somit eine höhere Summe an Kapital zugute als anfangs – das heißt zu Beginn der Fusion – angenommen.
Hauptsitz des neuen Joint Ventures steht fest
Darüber hinaus sei nun auch der Standort des Hauptsitzes eine beschlossene Sache zwischen den Fusionspartnern: Demnach habe man sich auf Köln als neuen Unternehmenssitz geeignet. Hier findet sich bereits auch die Zentrale von Kaufhof.
Nach dem Zusammenschluss, der wohl noch in dieser Woche offiziell nach außen getragen wird, soll die Fusion vollzogen werden. Überdies wird die Signa-Gruppe „sich auch an rund 60 Kaufhof-Immobilien von HBC beteiligen. Der Kaufpreis hierfür beläuft sich auf rund 900 Millionen Euro. Insgesamt muss Signa mehr als eine Milliarde Euro aufbringen, damit der Deal zustande kommt“, schreibt die WirtschaftsWoche weiter.
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