Volvo hat eine neue Art der Lieferung getestet. Künftig sollen Kunden sich im Internet bestellte Waren direkt in das eigene Auto liefern lassen, unabhängig wo es steht und ob man selbst vor Ort ist.
Online bestellen und direkt ins eigene Auto liefern lassen? Genau das hat der schwedische Autohersteller Volvo in einem Pilotprojekt getestet. Das Ziel des Projektes: Verbraucher bestellen Produkte online und bekommen die Waren von einem Lieferdienst zum Standort des eigenen Autos geliefert, unabhängig davon, wo man sich gerade mit dem Auto aufhält. Und der Verbraucher muss nicht mal selbst vor Ort sein.
Pilotprojekt bereits erfolgreich durchgeführt
Volvo wird das innovative Projekt auf dem diesjährigen Mobile World Congress vom 24. Bis 27. Februar vorstellen. Die neue Zustelltechnik sei laut Volvo bereits in einem Pilotprojekt mit 100 Teilnehmern getestet worden. 86 Prozent der Teilnehmer hätten bestätigt, dass sie durch den flexiblen Service Zeit gespart hätten, so Volvo.
Wenn der Lieferdienst Waren abholen oder liefern soll, wird der Verbraucher über das mobile Endgerät informiert. Dieser kann dann die Lieferung bestätigen und erstellt einen digitalen Schlüssel für den Lieferdienst. Der Lieferdienst könnte dann mit dem digitalen Schlüssel zeitlich begrenzt das Auto des Verbrauchers öffnen und die bestellten Waren in den Wagen packen.
Digitale Schlüssel erlauben das Öffnen der Fahrzeuge
„Mithilfe digitaler Schlüssel verwandeln wir das Auto in eine Paketstation und lösen auf einen Schlag eine ganze Menge Probleme“, erklärte Klas Bendrik, Sprecher der Volvo Group. „Denn jetzt ist es möglich, die Ware zu den Menschen zu liefern und nicht an bestimmte Orte“, fügte er hinzu. Volvo hat angekündigt, die neue Technik weiter erforschen zu wollen.
Das Projekt ist Teil einer Kooperation zwischen Volvo und dem Technologieunternehmen Ericsson. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft erforschen Volvo und Ericsson gemeinsam zahlreiche Konzepte zum vernetzten Fahrzeug.
Digitale Schlüssel kommen in Zukunft öfters zum Einsatz, auch weil das Fraunhofer Institut im Auftrag von Unternehmen an deren Weiterentwicklung arbeitet.
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