Square Market bietet jetzt auch Bitcoin als Zahlungsmethode an. Dabei übernimmt der Online-Marktplatz die Abwicklung der Zahlungen und überprüft auch den Zahlungseingang für seine Online-Händler.

Square Market setzt jetzt auch auf Bitcoin.

Mit Square bindet ein weiteres E-Commerce-Unternehmen aus den USA Bitcoin ein. Wie das Unternehmen gestern in einem Blogbeitrag angekündigt hat, können Online-Händler die virtuelle Währung Bitcoin künftig auf dem Marktplatz Square Market als Zahlungsmittel annehmen. Square arbeitet dabei mit der Tauschbörse Coinbase zusammen und verlangt pro Bitcoin-Transaktion Gebühren von seinen Online-Händlern.

Bitcoins sollen für potenziell mehr Kunden sorgen

„Verkäufer sollten niemals einen Abschluss verpassen“, schreibt Ajit Varma, Geschäftsführer von Square Market, in seinem Blogbeitrag. Deshalb sei es nur konsequent, jetzt auch Bitcoin als Zahlungsmethode zu akzeptieren. „Egal ob unsere Online-Händler Dienstleistungen oder Waren verkaufen, für sie wird sich eigentlich nichts ändern. Sie können nur potentiell mit mehr Kunden und Verkäufen rechnen“, so Ajit Varma.

Der erst im Juli vergangenen Jahres gegründete Online-Marktplatz Square Market erhebt allerdings nach Informationen des US-Magazins recode.net pro Transaktion 2,75 Prozent an Gebühren von den Online-Händlern. Laut recode seien diese Kosten allerdings zu hoch angesetzt, da gewöhnliche Bitcoin-Marktplätze Gebühren in Höhe von maximal einem Prozent pro Transaktion ansetzen würden.

Geschäftsführer Varma hat auch Einblick in die technischen Details der Bitcoin-Einbindung gegeben. Betätigt ein Online-Kunde den Button „Mit Bitcoin bezahlen“, erstellt Square Market eine individuelle Bitcoin-Adresse und fügt sie der Online-Bestellung hinzu. So könne Square Market einfacher überprüfen, ob die Bitcoin-Zahlung später tatsächlich eingetroffen ist. Für den Käufer bedeutet das allerdings, dass er nach der Transaktion abwarten muss, bis Square Market den Eingang der Bitcoin bestätigt, um die Bestellung abschließen zu können.

Square Market überprüft Bitcoin-Transaktionen selbst

Mit dieser Methode möchte Square Market seine Online-Händler vor möglichen Zahlungsausfällen durch Bitcoin-Transaktionen bewahren. Die Online-Händler selbst kommen erst gar nicht mit den Bitcoins in Berührung, da Square Market den Umwandlungs- und Prüfprozess übernimmt. Beim Online-Händler wird die Bestellung später in US-Dollar angezeigt.

Square Market reiht sich mit diesem Vorstoß in die Riege von noch wenigen Online-Händlern ein, die sich an die virtuelle Währung Bitcoin herantrauen. Der bislang größte Online-Händler, der Bitcoins vollständig als Zahlungsmittel akzeptiert, ist nach wie vor Overstock.com, der nach eigenen Angaben schon Millionenumsätze mit Bitcoins generiert.