Schlag auf Schlag geht es derzeit bei Amazon: Erst vor wenigen Tagen hatte der Online-Riese seine neue Multifunktions-Streaming-Box „Amazon Fire TV“ vorgestellt. Schon gibt es das nächste HighTech-Spielzeug zu bestaunen. Es nennt sich „Amazon Dash“ und soll den hauseigenen Lebensmittellieferdienst „Amazon Fresh“ weiter pushen. Mithilfe dieses „Zauberstabes“ sollen Kunden nämlich schnell und einfach ihre Supermarkt-Einkäufe tätigen können.
Es hat die Größe eines übergroßen Schokoriegels und soll den Gang in überfüllte Supermärkte ersparen: Amazon Dash. Wenn Produkte des täglichen Bedarfs zur Neige gehen – sei es der Lieblings-Joghurt, die morgendlichen Cornflakes oder das super-softe Toilettenpapier – können Kunden die entsprechenden Produkte einfach mit dem integrierten Barcodescanner abscannen und sie auf diese Weise automatisch auf die eigene digitale Shopping-Liste setzen.
Ist gerade einmal kein Barcode zur Hand, kann bei Bedarf natürlich auch auf das eingebaute Mikrofon von Amazon Dash zurückgegriffen werden. Hierbei spricht der Kunde den begehrten Artikel einfach ins Gerät. Die Sprachnotiz wird durch ein Spracherkennungsprogramm identifiziert, automatisch in Text umgewandelt und dann auf die Liste der vorläufigen Einkaufsprodukte gesetzt.
Glaubt man den Aussagen von Amazon, erkennt Dash bereits Millionen Artikel auf AmazonFresh oder Amazon.com. Indem das Gerät mit dem eignen Wi-Fi-Netzwerk verbunden wird, soll es als kleine Einkaufshilfe bzw. als Haushaltshelfer dienen und den Alltag seiner Kunden erleichtern.
Um den Einkaufsvorgang jedoch vollständig abzuschließen, muss der Kunde sich laut Süddeutsche doch noch einmal ins Internet begeben und in seinem Account die getätigten Einkaufsnotizen beispielsweise auf Mengenangaben oder Fehler überprüfen. Erst dann sollen die Einkäufe alsbald geliefert werden.
US-amerikanische Interessenten haben derzeit die Möglichkeit, das neue HighTech-Gerät in einem kostenlos Test-Monat auszuprobieren. Danach dürfte das Spielzeug dem Online-Unternehmen ordentlich Geld in die Taschen spülen, schließlich kostet allein die Amazon Fresh-Mitgliedschaft schon 300 US-Dollar im Jahr.
Obwohl die neue Einkaufshilfe für gestresste Kunden auf den ersten Blick ziemlich verführerisch klingen dürfte, bleiben dennoch Fragen und Bedenken zurück: Denn mithilfe der „kinderleichten Bedienung“ können – ganz wie im Spot angepriesen – (vielleicht zum Leidwesen der Eltern) natürlich auch Kinder auf Shopping-Tour gehen.
Ob und wann Amazon Dash auch in Deutschland verfügbar sein wird, steht noch nicht fest.
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