Man könnte den Eindruck gewinnen, dass kleine zusätzliche Filialen bzw. PopUp-Stores das neue Wundermittel im StartUp-Bereich sind. Das Online-Portal Storefront hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, Jungunternehmen bei der Suche nach solchen stationären Flächen zu helfen und kann sich darüber hinaus nun über eine kräftige Finanzierungshilfe freuen.

Storefront hilft StartUps mit PopUps und bekommt Finanzspritze

(Bildquelle Multichannel: StockThings via Shutterstock)

PopUp-Trend bei Groß und Klein

Die großen Player der Online-Branche wie Zalando oder eBay haben es vorgemacht und den vorübergehenden Schritt in den Offline-Handel gewagt. Und der aktuelle Trend scheint genau diesem „analogen Schritt“ zu folgen. Die sogenannten PopUp-Stores, also meist zeitlich begrenzte, improvisierte und flexible Klein-Filialen bieten Kunden die Möglichkeit, auch „In Real Life“, also im wahren Leben, Kontakt mit den digitalen Unternehmen aufzunehmen. So erhalten sie die Gelegenheit, deren Produkte und Sortimente vor Ort zu testen und zu durchstöbern.

Für Online-Unternehmen ist ein PopUp-Store nicht nur eine relativ kostengünstige Möglichkeit, auch in der stationären Welt Präsenz zu zeigen, sondern hat zudem den Vorteil, Kunden noch enger an das eigene Unternehmen binden zu können. Außerdem können stationäre Unternehmen unternehmensfremden Marken vorübergehend Platz zur Verfügung stellen und so den Verkauf neuer Produkte testen. Ganz im Sinne dieses PopUp-Trends gründete sich im Jahr 2012 die Online-Plattform Storefront.

Storefront greift Online-Unternehmen unter die Arme

Da sich geeignete Einzelhandelsflächen für PopUp-Stores nicht aus dem Hut zaubern lassen, hat sich das Portal Storefront auf die Vermittlung von stationärem Boden spezialisiert. Egal ob winziger Stand auf einem Straßenfest, bodenständiger Gewerberaum, edle Boutique oder Shop-in-Shops – Storefront bringt Landenbesitzer, Makler und Vermieter mit willigen Online-Unternehmen zusammen, um diesen mit ihrem Offline-Auftritt zu helfen.

Und das Konzept scheint sich durchzusetzen. Wie fashionista.com nun berichtet, kann sich das Portal über eine finanzielle Zuwendung in Höhe von 7.3 Millionen US-Dollar vom Risikokapitalgeber Spark Capital freuen. Momentan listet Storefront rund 2.000 Ladenflächen. Das neue Investment-Geld soll bei der Expansion des Online-Auftritts helfen.