Es waren unschöne Wochen im Hause eBay: Die Hacker-Attacke auf den Online-Marktplatz, die im vergangenen Mai bekannt wurde, haben das Unternehmen von mehreren Seiten getroffen. Zum einen waren Händler und Kunden extrem verunsichert, ob auch ihre sensiblen Daten betroffen waren. Zum anderen kämpfte eBay nach dem Bekanntwerden mit einem Shitstorm, weil ihm ungenügende Kommunikation nach Außen vorgeworfen wurde. Nun zeigen auch die Quartalszahlen negative Konsequenzen.
Vor nicht einmal drei Wochen hatte es unter den Händler von eBay einen kleinen Aufruhr gegeben: Einige berichteten, dass seit der bekannt gewordenen Hacker-Attacke die Kunden ausbleiben und die Umsätze deutlich zurückgegangen sind. Damals hatte eBay entsprechende Auswirkungen des Cyber-Angriffs auf das Geschäft seiner Händler dementiert. Doch nun zeigen die aktuellen Quartalszahlen: Die Auswirkungen des digitalen Einbruchs sind durchaus spürbar.
Wachstum merklich gehemmt
So wurde das Wachstum des Online-Portals merklich gehemmt – eBay konnte nicht jene Umsatzzahlen vorweisen, die die Analysten erwartet hatten. Trotz der turbulenten Zeit und der „Störfaktoren“ im eigenen Hause, präsentierte eBay in der vergangenen Nacht ein Umsatzwachstum von rund 13 Prozent auf etwa 4,4 Milliarden Dollar. Auch der Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent auf 676 Millionen Dollar.
Möglich sind diese Zahlen durch das (nach wie vor) starke Zugpferd PayPal: „PayPal hat uns ein weiteres starkes Quartal beschert, während das Wachstum von eBay von einem weltweiten Passwort-Reset für alle Nutzer behindert wurden. Wir setzten unsere Dynamik in den Schlachtfeldern des wettbewerblichen Handels, nämlich mobile, lokal, global und Daten fort“, kommentierte eBay Inc. President und eBay-CEO John Donahoe.
eBay schraubt Erwartungen herunter
Auch die fortwährende Expansion von eBay und PayPal in neue Märkte wurde in den Mittelpunkt der immer noch zufriedenstellenden Zahlen gerückt. Man sei bestrebt, immer mehr Kunden für eBay und PayPal zu gewinnen, ihnen neue Erfahrungen zu bieten und es auch für Entwickler einfacher zu machen, PayPal zu integrieren. Auf diese Weise stünden dem Unternehmen weitere Möglichkeiten offen und eBay könne weiter wachsen.
Die schwächelnden Zahlen haben eBay jedoch dazu veranlasst, die Erwartungen vorsichtig zu halten und tendenziell herunterzuschrauben. Man erwarte für das laufende Quartal einen Umsatz zwischen rund 4,3 und 4,4 Milliarden US-Dollar. Alles in allem waren die vergangenen Monate durch ein Zusammenspiel ungünstiger Faktoren beeinträchtigt. Denn nicht nur der Cyberangriff hat seine Spuren hinterlassen. Auch die Veränderung des Google-Algorithmus hat eBay in den Suchanzeigen deutlich abstürzen lassen. Weniger Besucher und dadurch auch weniger Verkäufe waren die Folge.
Kommentar schreiben
Antworten
Mann redet das eBay schlecht
Aber infestiert mal 100.000 € und mehr und sag so jetzt mach ich das Ganze nicht mit.
eBay ist nicht top aber eBay ist mein täglich Brot
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben
Antworten
"Ich habe diese verstecke Preiserhöhung mit in die Kalkulation aufgenommen und gut ist es." Aber..."Zuminde st nicht, wenn ich "sauber" weiter arbeite."
In diesem Sinne... gute Umsätze
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben
Antworten
ihren Unmut über die Änderungen in der Gebührenordnung können wir sehr gut nachvollziehen.
Selbstverständlich versucht der Händlerbund auch in diesem Bereich Sie als Mitglied so gut wie möglich zu unterstützen. Wir stehen schon länger mit eBay in direkten Kontakt und geben dort regelmäßig Anliegen unserer Händler weiter. Die Interessenvertr etung betrifft darüber hinaus zahlreiche Bereiche und ist eine andauernde Aufgabe, die der Händlerbund wahrnimmt. Sobald wir in Ihrer speziellen Frage einen Schritt weiter sind, geben wir Ihnen gerne Bescheid.
Ihr Händlerbund Team
Ihre Antwort schreiben
Antworten
die Interessen aller Händlerbund-Mit glieder liegen uns natürlich am Herzen und so setzen wir uns auch für die Stärkung der Branche und damit für die Sicherung Ihres Absatzmarktes und den dazugehörigen Rahmenbedingung en ein.
Der Händlerbund steht schon länger mit eBay in direktem Kontakt um dort regelmäßiges Feedback der Händler weiterzureichen . Natürlich streben wir zu jeder Zeit eine Verbesserung der Rahmenbedingung en auf der Plattform an – seien es rechtliche oder aber auch andere Aspekte. Das Gebührenmodell stellt bei dem Austausch einen wichtigen Punkt dar.
Ihr Händlerbund Team
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ich bin seit 1999 bei ebay als gewerblicher Anbieter dabei. Klar ist, ebay hat sich deutlich verändert. Man wollte + ist weg vom Image des second hand Versteigerers. Und ja, wenn sich ein Geschäft nicht (mehr) lohnt, damit aufhören und nicht anderen die Schuld dafür geben. Viele Leute, die hier und in allen möglichen anderen Foren ständig schimpfen, zeigen schon durch ihre Argumentation, dass sie von kaufmännischen / betriebwirtscha ftlichen und steuerlichen Tatbeständen keine Ahnung haben. Da ist dann erst mal nicht ebay, sondern die Leute selbst schuld, weil sie etwas machen, was sie nicht können!
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben