Inwieweit sind die Online-Umsätze in den vergangenen Jahren gewachsen? Wieviel geben Shopper jährlich im Schnitt für ihre digitalen Einkäufe aus? Welchen durchschnittlichen Wert haben die Warenkörbe im E-Commerce? Und wie steht Deutschland eigentlich im internationalen Vergleich mit anderen europäischen Ländern und den USA da? – Diesen und weiteren Fragen hat sich die neue Internationale E-Commerce-Studie von deals.com zum internationalen Handel gewidmet. Wir geben Einblicke.

Online-handel im Blick

(Bildquelle Hand malt Zeichen: Online-Handel: Ivelin Radkov via Shutterstock)

Großbritannien schlägt Deutschland im internationalen Online-Handel

Nach Informationen von deals.com: Studie internationaler Online-HandelVergleicht man die Online-Umsätze, die 2012 in Deutschland erbracht wurden, mit jenen Zahlen, die die Internationale E-Commerce-Studie für 2015 erwartet, so könnte das Wachstum kaum auffälliger sein. Denn 2012 lagen die digitalen Umsätze hierzulande bei etwa 24,6 Milliarden Euro, während 2015 eine Verdopplung auf knapp 50 Milliarden Euro verzeichnet werden soll. Im Vergleich mit anderen westeuropäischen Ländern wie Frankreich, Spanien oder auch Italien kann festgehalten werden, dass dieses deutsche Wachstum nur durch die Entwicklung in Großbritannien übertroffen wird. Dort werden die Online-Umsätze für 2015 auf etwa 61,5 Milliarden Euro geschätzt.

Auch mit Blick auf den Online-Anteil am Gesamthandel ist Deutschland gut vertreten: Im Jahr 2012 betrug dieser in Deutschland knapp 6 Prozent, 2014 soll er jedoch bereits 9,7 Prozent betragen. Auch in dieser Kategorie zeigt die Internationale E-Commerce-Studie, dass Deutschland lediglich von Großbritannien geschlagen wird: Hier wird erwartet, dass der Online-Anteil am Gesamthandel im Jahr 2014 sogar schon auf 13,5 Prozent anwächst.

Als unangefochtenes Zugpferd der starken Online-Entwicklung gelten die mobilen Geräte, die im internationalen Online-Handle immer mehr Umsätze generieren. Tablet-PCs weisen dabei die höchsten Wachstumsraten unter jenen Geräten auf, mit denen geshoppt wird. Die Internationale E-Commerce-Studie belegt, dass der Online-Umsatz, der in Deutschland via Tablet erbracht wird, von 2013 auf 2014 knapp 140 Prozent gestiegen ist. Händler sollten diesen Trend also keinesfalls verpassen und ihre Online-Shops entsprechend anpassen.

Internationale E-Commerce-Studie: Zahlungsarten und Warenkörbe

Studie: internationaler Online-Handel von deals.com

Neben den allgemeinen Zahlen im internationalen Online-Handel haben sich auch die individuellen Ausgaben der Shopper deutlich gewandelt: Wie die Ergebnisse der deals.com-Studie zeigen, sind die deutschen E-Shopper bereit, immer mehr Geld für ihre Einkäufe im Netz auszugeben: Von 2013 auf 2014 stiegen die Umsätze hier von 927 Euro auf über 1.131 Euro – das entspricht einem Zuwachs von etwa 22 Prozent.

Vergleicht man die Zahl der Kaufabschlüsse auf internationaler Ebene, so zeigt sich Deutschland sogar an der Spitze – in keinem anderen Land werden pro Kopf so viele Online-Käufe getätigt wie hier, ermittelte die Internationale E-Commerce-Studie. Betrachtet man sich allerdings den Wert der Warenkörbe, so liegt Deutschland lediglich auf Rang vier: Mir durchschnittlich 62,30 Euro in der digitalen Einkaufstüte liegt Deutschland hinter den Niederlanden (64,80 Euro), Schweden (67,80 Euro) sowie Großbritannien (70,40 Euro).

Bei den bevorzugten Zahlungsarten wiederum liegen die deutschen E-Shopper mit denen aus Schweden und den Niederlanden auf einer Linie: Denn keine andere Zahlungsart ist hier beliebter als die Überweisung, während in Frankreich, Großbritannien und den USA die Kreditkarte regiert. Als absoluter Einzelkämpfer zeigt sich Polen: Hier präferieren die Shopper Bargeld und Kreditkarte im Zuge der Lieferung.

Studie: internationaler Online-Handel von deals.com

Details zur Grundlage: Die Internationale E-Commerce-Studie

Die neue Internationale E-Commerce-Studie aus dem Hause deals.com wurde in Kooperation mit dem Centre for Retail Research erstellt, wobei etwa 100 führende Händler sowie 9.000 Verbraucher befragt wurden. Um aussagekräftige Online-Entwicklungen auch auf internationaler Ebene treffen zu können, fand die groß angelegte Umfrage im Februar 2014 in insgesamt neun Ländern – nämlich in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Polen, Schweden, Spanien und den USA – statt.

Nähere Informationen zum internationalen Online-Handel gibt die Internationale E-Commerce-Studie. Diese finden Sie hier.