Der Dachverband Ecommerce Europe hat es sich zum Ziel gesetzt, die Rahmenbedingungen für den Online-Handel auf europäischer Ebene zu verbessern. Als deutscher Branchenverband in Ecommerce Europe vertritt der Händlerbund die Interessen der deutschen Online-Händler.

Europa-Flagge

(Bildquelle Europa-Flagge: Symbiot via Shutterstock)

Der Online-Handel bietet eine ideale Möglichkeit, um Waren auch an Kunden in anderen Ländern zu schicken. Nicht wenige Händler machen von dieser Möglichkeit des internationalen Verkaufs auch Gebrauch, doch der grenzüberschreitende Handel wird durch uneinheitliche Gesetzgebungen erschwert.

Die Verbraucherrechterichtlinie, die am 13. Juni 2014 in Kraft getreten ist, hat erste einheitliche Vorgaben auf europäischer Ebene eingeführt – die Umsetzung der Verbraucherrechterichtlinie verlief dennoch nicht unproblematisch. Zudem gibt es noch viele Bereiche, die von der Verbraucherrechterichtlinie unberührt, aber nicht weniger wichtig für den Online-Handel sind.

80 Prozent der Gesetze kommen aus Brüssel

Der Händlerbund ist der deutsche Branchenverband von Ecommerce Europe und vertritt die Interessen der deutschen Online-Händler auf europäischer Ebene. Dass die Vertretung der Branche direkt in Brüssel wichtig ist, ist dabei kaum abzustreiten: „Die Interessenvertretung auf europäischer Ebene wird immer wichtiger, da mittlerweile 80 Prozent der Gesetzesbeschlüsse aus Brüssel kommen“, erklärt Florian Seikel, Leiter Public Affairs vom Händlerbund. Ecommerce Europe arbeitet zudem auf Europa-Ebene im Bereich Interessenvertretung mit einer ähnlichen Idee und Struktur wie der Händlerbund auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene.

Aus diesem Grund sei es besonders wichtig, als Vereinigung aufzutreten und als Sprachrohr für den deutschen E-Commerce zu agieren. François Momboisse, Verwaltungsratsvorsitzender von Ecommerce Europe, betont darüber hinaus, dass die Vielzahl an nationalen Verbänden den Einfluss des Dachverbandes in Europa erhöht.

Ecommerce Europe ist direkt involviert

Um die Bedingungen für den Online-Handel auf europäischer Ebene weiter zu verbessern, vertritt der Dachverband Ecommerce Europe die Interessen der Branche gegenüber der europäischen Politik. Ecommerce Europe nimmt dazu an den für die Branche wichtigen Sitzungen des Europa-Parlaments teil, sucht den Austausch mit dem Parlament und stellt den einzelnen Onlinehandelsverbänden Reports über aktuelle Entwicklungen zur Verfügung. So soll der Online-Handel besser gegenüber der europäischen Politik vertreten und dadurch effektiv gestärkt werden.

Der europäische Dachverband vertritt die Interessen des Online-Handels, wenn in Brüssel über Themen wie etwa Datenschutz, Verbraucherrechte, Steuerrecht für die digitale Wirtschaft oder Richtlinien zum E-Payment diskutiert wird. Mit dieser direkten Verbindung zur europäischen Politik können die Bedingungen für den Online-Handel gezielt verbessert werden.