Daimler reiht sich in jene Auto-Unternehmen ein, die auf eine traditionsreiche und langjährige Geschichte zurückblicken können. Um jedoch im Zuge der Tradition nicht auf der Strecke zu bleiben auch die modernen Möglichkeiten der Zeit zu nutzen, investiert der Autobauer Millionen. Der neueste Clou: Daimler übernimmt die Taxi-App Mytaxi.

Detail-Aufnahme, Auto aus dem Hause Daimler

(Bildquelle Detail-Aufnahme, Auto aus dem Hause Daimler: Radu Bercan via Shutterstock)

Mytaxi in neuen Händen

Über die genauen Zahlen kann nur spekuliert werden. Fest steht jedoch, dass Daimler seine Anteile an Mytaxi maximal ausgebaut hat: Über die konzerneigene Tochter Moovel hat der Autobauer 100 Prozent an dem Taxi-Dienst übernommen. Bisher hatte Daimler lediglich 15 Prozent an dem jungen StartUp besessen. Diese hatte der Konzern im Jahr 2012 im Zuge einer Finanzierungsrunde erworben und dafür spekulativ rund 10 Millionen Euro auf den Tisch legen müssen.

Der Vorbesitzer der nun vergebenen Mytaxi-Anteile ist T-Ventures, eine Investitionssparte der Deutschen Telekom. Bereits im Jahr 2009 – als der Taxi-Dienst gerade das Licht der Welt erblickte – hatte der Investor-Arm der Telekom das StartUp unterstützt. Wie T-Ventures nach Informationen des Manager Magazins kommentiert, sei die Investition über die Jahre hinweg äußerst zufriedenstellend verlaufen: „Unsere Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern bei weitem übertroffen.“

Daimler will Geschäft mit Mobilität weiter ausbauen

Nachdem T-Ventures nun seine Anteile an Moovel abgetreten hat, ist es nun an Daimler, die Potenziale von Mytaxi auszuschöpfen. Und darin hat der Autobauer eigentlich schon Erfahrung – schließlich betreibt der Konzern neben dem Auto-Geschäft auch noch andere Mobilitätsangebote wie den Carsharing-Service Car2go und Angebote im Bereich Fahrradverleih, ÖPNV sowie Mitfahrgelegenheiten.

„Wir wollen Mobilität so einfach machen wie möglich. Daher treiben wir die Vernetzung von Mobilitätsangeboten konsequent und international voran - zukünftig einschließlich der Buchung und der bargeldlosen Bezahlung für wichtige Verkehrsmittel“, kommentiert Robert Henrich, CEO von Moovel, und lässt dabei auf eine spannende Zukunft blicken.