Am 3. September 1995 erblickte eBay (damals unter dem Namen AuctionWeb) das Licht der Welt. Aus diesem Grund sollte der gestrige Mittwoch ein Tag der Freude werden – der 19. Geburtstag der Online-Plattform. Doch es sollte anders kommen. Alles, was nur schief gehen konnte, ging schief. Weltweit berichteten Nutzer von massiven Problemen. Die Verkäufe brachen ein. Sogar von Account-Löschungen und Hackerangriffen war die Rede. Ein schwarzer Tag in der Geschichte von eBay. Update: Um die Händler milde zu stimmen, hat eBay angekündigt, gewisse Kosten zu erstatten (Lesen Sie mehr am Ende des Artikels).
(Bildquelle Sturm: solarseven via Shutterstock)
eBay mit „technischen Problemen“: Der Anfang des Sturms
„Liebe eBay-Mitglieder, aufgrund eines technischen Problems haben einige eBay-Kunden Probleme oder Schwierigkeiten beim Aufrufen von Mein eBay. Wir arbeiten an der Lösung des Problems und möchten uns für möglicherweise entstehende Unannehmlichkeiten entschuldigen. Bitte versuchen Sie zu einem späteren Zeitpunkt erneut, Mein eBay aufzurufen.“ – Mit diesen simplen Worten wandte sich eBay am gestrigen Mittwoch an seine Nutzer. Auch in anderen Teilen der Welt wurden Störungen im Zuge planmäßiger Wartungsarbeiten vermmeldet.
Glaubt man den recht simplen Worten, könnte man fast davon ausgehen, dass es sich lediglich um ein kleineres „Problemchen“ handelte. Doch so war es nicht. Wie eCommerceBytes berichtete, begann der technische Großausfall bereits in den frühen Morgenstunden: Die britische Plattform eBay UK meldete technische Schwierigkeiten und bat seine Nutzer um Verständnis. Bereits eine halbe Stunde später informierte das Portal seine User, dass alle Störungen behoben seien. – Doch dieser Vorfall war nur der Anfang viel größerer Probleme.
Denn schon am Mittag sei nach weiteren Angaben „die Hölle losgebrochen“: Viele Nutzer waren weltweit nicht in der Lage, sich auf eBay einzuloggen, da das System die Benutzernamen und entsprechenden Passwörter nicht erkannte. Ob in Deutschland, den Vereinigten Staaten oder anderswo – immer wieder schrieben Nutzer, dass zentrale Verkaufskategorien verschwunden seien, wichtige Nachrichten oder Transaktionen nicht vollzogen werden könnten oder das System keinen Account auf den eigenen Nutzernamen finden könne.
Spekulationen um Hackerangriff und NSA-Pannen
Dieser Umstand führte teils zu panischen Gerüchten, wonach die Accounts oder die komplette eBay-Site möglicherweise gehackt worden war. Wären solche Probleme eine absolute Ausnahme, hätten viele Nutzer vielleicht Gnade walten lassen. Doch die Störung ist nur eine von zahlreichen, die der Online-Marktplatz allein in diesem Jahr verzeichnete. (Die BBC sprach vom elften eBay-Ausfall in den vergangenen acht Monaten.) Kein Wunder, dass viele User weltweit empört und unempfänglich für lapidare Entschuldigungen waren und ihrem Ärger entsprechend Luft bereiteten.
Dieser User beklagt die Inkompetenz von eBay und fordert eine Entschädigung für entstandene Schäden:
@AskeBay Apology not an warranted excuse for Ebay's incompetence. How about some compensation for the members that were affected.#ebaydown
— Alan Woodburn (@AlanWoodburn) 4. September 2014
Ein anderer kritisierte die harten Anforderungen, die eBay an seine Händler stellt. Doch die Plattform selbst scheint selbst immer wieder gegen seine Standards (einer exzellenten Ein- und Verkaufs-Erfahrung) zu verstoßen:
Immer Top Verkäuferleistung einfordern - wie wäre es mal mit #ebay Leistung? #ebaydown
— XtraTobi (@XTraTobi) 3. September 2014
Auch spöttische Anmerkungen, dass die NSA ihre Finger im Spiel haben könnte, fand man unter dem Hashtag #eBay:
Ist heute Backup-Day bei der NSA? ;-) #Facebook #Ebay
— SEO-HANDBUCH.DE (@seohandbuchde) 3. September 2014
Wie schon in der Vergangenheit soll eBay die technischen Schwierigkeiten heruntergespielt und teils sogar ignoriert haben: Die „meisten Nutzer“ seien nach Aussagen des Unternehmens nicht betroffen gewesen. Dass es anscheinend trotzdem tausende waren, die mit Problemen zu kämpfen hatten, wird einfach unter den Tisch gekehrt. Und genau das ist es, was viele eBay-Händler und –Kunden so stört. Schon bei den weitreichenden Cyberangriffen zu Beginn des Jahres fühlte sich die große Masse unzureichend und erst viel zu spät informiert. In Zeiten von blühender Internetkriminalität schürt dies verständlicherweise Unmut und Zorn.
EBay scheint sich daran festzuhalten, dass die Störung nun vorüber ist: „das technische Problem wurde behoben. Wir möchten uns bei Ihnen für alle entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen und bedanken uns für Ihre Geduld“, teilte das Unternehmen am gestrigen Tag auf der deutschen eBay News-Seite mit. Ein Trost ist das für jene Händler nicht, deren Umsätze weggebrochen sind und nun mit den Folgen zu kämpfen haben.
Ausstand auch bei Facebook, Tumblr, LinkedIn und Co.
Für Online-Junkies waren die letzten Tage laut Angaben des Handelsblattes nicht nur mit Blick auf eBay eine nervliche Zerreißprobe, denn auch andere Internet-Dienste waren betroffen. Nachdem bereits am Dienstag über fünf Stunden Verbindungsprobleme bei Apple auftraten und daraufhin unter anderem auch iTunes-Käufe fehlschlugen, war gestern der Wurm auch andernorts drin: Die Yahoo-Tochter Tumblr meldete, dass einige Blogs mit Ausfällen zu kämpfen hatten und teilweise nicht zu erreichen waren.
Auch die Business-Plattform LinkedIn teilte mit, an aktuellen Schwierigkeiten zu arbeiten. Nervös reagierten viele Nutzer, als Facebook einem etwa 20-minütigen Ausfall zum Opfer fiel: Twitter bot hier die ideale Möglichkeit, sich in der Gesellschaft von Gleichgesinnten über die bestehenden Probleme zu informieren und auszutauschen.
Update: eBay will informieren und Kosten erstatten (04.09.2014, 16:20)
EBay hat sich in einer weiteren kurzen Erklärung an seine Nutzer gewandt und die Störungen auch hierzulande auf Probleme bei „geplanten Wartungsarbeiten“ zurückgeführt: „Auch wenn die Störung nur wenige Mitglieder betraf, wissen wir, dass betroffene Verkäufer Fragen zu ihren Verkaufsaktivitäten haben könnten“, war vonseiten des Unternehmens zu lesen. Aus diesem Grund kündigte der Online-Marktplatz für die kommenden Tage nähere Informationen und darüber hinaus auch eine Gebührenerstattung sowie Maßnahmen in Bezug auf den Verkäuferschutz an. Wie genau dies aussehen soll, darüber will eBay seine Händler separat informieren.
Besonders ärgerlich für viele Händler ist, dass Auktionen, die während der Störung endeten, nicht verlängert wurden. Ob es in diesen Fällen zu einem gültigen Kaufvertrag gekommen sei, wenn ein früheres Gebot eines (potenziellen) Käufers vorlag, dürfte aus juristischer Sicht strittig sein.
Nach Informationen von heise online sind folgende Schritte geplant:
- EBay will jene Kosten für Angebote gutschreiben, die zwischen dem 2. September (Dienstag) 18.46 Uhr und dem 3. September (Mittwoch) 3 Uhr endeten.
- Von der Gebührengutschrift sind alle beendeten Auktionen betroffen, sofern sie nicht über die „Sofort-Kaufen“-Option beendet wurden. Außerdem berührt die Regelung alle Produkte, die mit Ablauf eines Festpreisangebotes nicht verkauft wurden. Auch hier gibt es eine Ausnahme: nämlich jene Angebote, die auf „30 Tage“ oder „Gültig bis auf Widerruf“ angesetzt waren.
- Die Angebote können innerhalb der nächsten sieben Tage wieder kostenlos eingestellt werden, sofern sie auch vorher kostenfrei eingestellt wurden – im Übrigen auch dann, wenn das Kontingent zum kostenlosen Einstellen von Produkten eigentlich schon überschritten bzw. ausgeschöpft ist.
- Bezüglich der Mängelquote sollen jene Mängel entfernt werden, die aufgrund der technischen Probleme entstanden sind, sodass sie keine Auswirkungen auf den Verkäuferstatus der Händler haben. „Verkäufer mit Top-Bewertung“ behalten ihren Status bei, auch wenn sie im Zuge der Störungen innerhalb der angegebenen Bearbeitungszeit die Sendungsverfolgungen der verschickten Pakete nicht hochladen konnten.
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Habe tausende Artikel zu verkaufen, kann es aber nicht, dank der Herabstufung bei ebay. Trotz größter Anstrengung, jetzt unterdurchschni ttlich. Die bringen nicht mal ihren eigenen Laden in Ordnung, aber von Verkäufer verlangen sie unmögliches. Es ist eine Schande. Ich werde meine Mitgliedschaft bei ebay kündigen, bevor die es tun und zu hood wechseln. Auch wenn es da schlecht läuft, und die Umsätze nicht hoch sind. Es wird wohl ein Massen-Umzug bei Händlern von ebay zu hood geben. Und das nur zu Recht, ebay hat es nicht anders verdient, die Schikanen die man dort mittlerweile erdulden muss, gehen weit über das normale Maß hinaus. Weis der Teufel was die geritten hat ! Das Problem bei hood: Es läuft da zu wenig. Ich denke, wenn hier genug Verkäufer und Käufer zusammen kommen, und sich es auf breiter Ebene herum spricht (so wie ebay in aller Munde ist), dann werden auch die Umsätze mit der Zeit besser. Dies aber kann/könnte leider lange dauern.
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Wie Verbrecher haben die uns behandelt.
Aber was kann ich für ein Paar Schuhe was nicht paßt. Der Kunde klickt an "Artikel entspricht nicht der Beschreibung" . So gibt es 7 Kriterien. Jemand der gerne kein Porto bezahlen möchte gibt dir zu wenige Sterne, ein anderer Kunde fragt "ob er denn auch sicher am Samstag seine Ware hat" Vorher klickt er natürlich an "Ware nicht erhalten"
TOP Verkäufer mit weit über 4000 positiven Bewerungen (99,4 und durchschnittlic h 4,8 Sternen Verkäufer seit 2003)bin ich
Vielen Dank liebes Ebay Sicherheits Team.
Lang lebe Robbin Hood. Und mögen die Sheriffs von Ebay verrecken
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Ebay entfernt noch nicht mal geöffnete Fälle, wegen nicht erhaltenem Artikel, von der Mängelquote, wenn am Ende die Schuld beim Käufer liegt, weil dieser gar nicht bezahlt hatte.
Dies täten Sie nur, wenn der Käufer per PayPal nach Falleröffnung bezahlt hätte, hat man mir am Telefon gesagt?!
Gleiches ist auch bei Falleröffnung ''stark abweichendem Artikel''
Wenn der Kunde nicht im Stande ist unsere Produkte anzuschließen, hat das nichts mit einem von der Beschreibung abweichenden Artikel zu tun.
Der Kunde wird ja regelrecht dazu verleitet einen Fall in ebay zu öffnen, bevor den Händler normal zu kontaktieren
Ebay sollte erst mal an seinem eigenen Service arbeiten, bevor es für uns Händler immer schwerer wird.
Top-Verkäufer Status, ist unserer Meinung nach, seit dem 20. Aug. nicht mehr zu erreichen. Man ist den Käufern jetzt komplett ausgeliefert!
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es nützt absolut gar nix dort tausend Artikel zu listen, wenn mein sein Kaufverhalten nicht ändert.
Dort ist alles wie bei Ebay und Co verteten und es wird genauso schnell geliefert.
Nur auch Hood muss Werbung betreiben können und dazu braucht es nunmal Käufer
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Nicht sehr clever was Ebay hier veranstaltet.
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Stattdessen wird "verschlimmbess ert" bis nichts mehr geht - mit wachsender Unzufriedenheit auch bei den Käufern.
Bei Händler kann man die Unzufriedenheit kaum noch steigern - eine Steigerung von "das Letzte", wäre höchstens noch das "Allerletzte"!
Durch seine dauernden Änderungen und Fehler hat es ebay geschafft unseren Umsatz binnen 2 Jahren um 90% zu "versenken" - trotz des Status Top-Verkäufer..
Warum nur andere Plattformen massiv wachsen?
Zur Krönung des Ganzen ist heute auch noch paypal abgeschmiert - wen wundert es - vermutlich arbeiten hier die gleichen Dilletanten und Besserwisser, die NICHTS wissen und NICHTS können!
Übrigends ebay - wir schaffen es seit 14 Jahren ein fehlerfreies Netzwerk OHNE Hackerattacken zu betreiben - und das mit 2 läppische Mitarbeitern, die sich von den Mitarbeitern in der Hinsicht unterscheiden, dass "Sie wissen was Sie tun."
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Das wirkliche Problem, Verkäufern mit 100% Positiven droht man mit Ausschluss durch die neue Mängelliste, scheint von einem gewaltigen Hass auf gewerbliche Verkäufer hinzudeuten.
Abhilfe wäre einzig und alleine die ganze Belegschaft in Dreilinden zu feuern
um wieder ein vernünftiges Verhältniss zwischen Kunden und Händlern zu schaffen.
Denn jeden Monat eine "Verschlimmbess erung" für Händler einzuführen geht automatisch auch zu Lasten der Käufer
Man hatte uns darauf hingewiesen, wir könnten ja woanders hingehen. Haben wir!
Und nicht nur Amazon tut uns und unseren Kunden seit über 5 Jahren wirklich gut
Auch Rakuten, Yatego und Hood punkten in Sachen Händlerservice und Plattformstabilität.
Letztere Punkte sind Ebay völlig fremd
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