H&M gehört zu jenen Mode-Unternehmen, die im stationären Geschäft enorm präsent sind. Nicht nur in Deutschland, auch auf internationalem Parkett gibt es viele Hundert Filialen. Doch der Fashion-Anbieter hat – wie sich zeigt – das zweite Standbein des Online-Handels rechtzeitig für sich entdeckt. Und dies verschafft ihm nun satte Gewinne.

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E-Commerce wird im Hause H&M derzeit groß geschrieben: Allein in diesem Jahr hat das Unternehmen auf dem französischen, italienischen, spanischen und chinesischen Markt digitale Shops eröffnet – und das, nach eigenen Aussagen, mit großem Erfolg: „Im nächsten Jahr wollen wir acht bis zehn weitere Online-Märkte freischalten“, kommentierte H&M-Chef Karl-Johan Persson nach Informationen des Handelsblattes.

Erfolgreicher Multichannel bei H&M

Die Online-Strategie von H&M ergänzt die klassischen Offline-Bestrebungen des Mode-Unternernehmens und bringt ihm nun kräftige Gewinne und Umsätze ein: Im Vergleich mit dem dritten Quartal aus 2013, konnten die Gewinne im aktuellen Q3 um 20 Prozent auf rund 577 Millionen Euro gesteigert werden. Auch der Umsatz stieg in ähnlich hoher Weise an: Er lag mit einer Steigerung von 21 Prozent bei einem Wert von 4,2 Milliarden Euro. Diese Ergebnisse resultieren aus den digitalen und analogen H&M-Shops, sowie aus konzerneigenen Läden wie Monki, Weekday, COS oder & Other Stories.

Da sich der Geschäftsmix aus On- und Offline für H&M so erfolgreich präsentiert, sollen künftig auch weitere stationäre Geschäfte entstehen. 375 neue Shops will der Mode-Anbieter bis Ende 2014 noch eröffnen. Dieser Trend soll zudem auch 2015 mit Standorten wie Südafrika, Indien oder Taiwan fortgesetzt werden. Darüber hinaus rückt der Konzern auch das Unternehmensimage in den Blick und bringt im Oktober eine spezielle Kollektion aus nachhaltigen Rohstoffen auf den Markt: Grundlage von „H&M Conscious Denim“ ist recycelte Baumwolle.