Die Bezahlart Vorkasse ist bei Online-Händlern sehr beliebt, während Verbraucher eher zu PayPal und Co. greifen. Die PPRO will mit einem System die Bezahlart Vorkasse auch für Käufer wieder attraktiv machen. Durch das neue „IBAN on demand“-System können Online-Händler eingehende Überweisungen automatisch der entsprechenden Bestellung zuordnen. Welche weiteren Vorteile das neue System bringt, hat uns Ralf Ohlhausen - Chief Strategy Officer PPRO Group - erklärt.
(Bildquelle Überweisungsträger mit IBAN: Lisa S. via Shutterstock)
Onlinehändler-News.de: PPRO will Online-Händler mit einem besonderen Bezahlprozess unterstützen. Wie funktioniert der Transaktionsprozess mit PPRO?
Ralf Ohlhausen: Jeder Kunde, der per Vorkasse oder Rechnung bezahlen möchte, bekommt eine individuelle IBAN zugesandt, die ausschließlich für die jeweilige Transaktion verwendet wird. Sämtliche bei einem Online-Händler eingehenden Überweisungen lassen sich damit automatisiert der jeweiligen Bestellung zuordnen. Die Angabe eines Verwendungszwecks – und damit eine häufige Fehlerquelle – entfällt, die eindeutige Zuordnung einer Zahlung zur Bestellung ist durch die Verwendung der einmalig vergebenen IBAN garantiert. Online-Händler und Payment Service Provider (PSP) müssen dadurch Zahlungen nicht mehr aufwendig manuell zuordnen, wie es bei einem falsch oder unleserlich angegebenen Verwendungszweck bisher notwendig war.
Welche Vorteile bringt dieses System für Händler und Kunden?
Der große Vorteil für den Händler liegt in Kosteneinsparungen durch die automatische Zuordnung des Zahlungseingangs: Wo vorher ein fehlender oder falscher Verwendungszweck die Zuordnung erschwerte, kann der Geldeingang nun durch die individuelle IBAN klar einer Bestellung zugewiesen werden. Dies spart dem Händler Zeit und damit bares Geld.
Der Kunde wiederum profitiert davon, dass sich dank Zahlungseingangsbestätigung in Echtzeit Bestellungen schneller abwickeln lassen: Die automatisierte Zuordnung ersetzt den manuellen Zuordnungsprozess, wodurch der Kunde die Bestellung schneller erhalten kann.
Welche Möglichkeiten hat der Händler, seine Transaktionen zu überprüfen?
Die Frage danach, ob Transaktionen erfolgreich waren oder es Fehler bei der Abwicklung gab, kann PPRO über umfangreiche Reporting-Funktionen in Echtzeit beantworten. Über die von einem dedizierten Entwickler-Team inhouse programmierte und gewartete Girogate-Plattform bietet PPRO eine übersichtliche Möglichkeit, wie der Händler eine Vielzahl von Kunden in unterschiedlichen Ländern einfach im Blick behalten kann. Dabei übernimmt PPRO die Abstimmung der Geldeingänge auch über verschiedene Konten hinweg, sodass der Händler jeden Geldeingang jederzeit nachverfolgen kann.
Wird der Händler auch automatisch über ausbleibende Zahlungen informiert?
Ja, der Händler wird automatisch über die API und das Reporting informiert.
Jede Zahlung geht auf ein individuelles IBAN-Konto ein und kann so einfach zugeordnet werden. Werden die Konten nach Abschluss der Transaktion „recyclet“ oder nur einmal verwendet?
Ja, die IBAN werden recyclet. Selbstverständlich wird in diesem Prozess jederzeit sichergestellt, dass die wiederverwerteten Nummern beim Händler nicht zu einem Zuordnungsproblem führen.
Über Ralf Ohlhausen
Der 1961 geborene Diplom-Mathematiker und M.A. Telecommunications Business verfügt über 25 Jahre Berufserfahrung in den Bereichen E-Commerce, Financial Services, mobile Telekommunikation und IT. Bei PPRO ist Ohlhausen für die weltweite Expansionsstrategie verantwortlich, wobei der Fokus auf dem Ausbau des Portfolios von alternativen Bezahlarten liegt.
Die PPRO Group will die Rolle eines globalen E-Payment-Marktführers einnehmen und bietet umfassende Finanzlösungen für den internationalen B2B-zahlungsverkehr an. www.ppro.com
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