Ebay konnte seinen Umsatz um neun Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar steigern. Das Unternehmen profitierte dabei von einem Anstieg des Bruttowarenvolumens um zehn Prozent auf 20,1 Milliarden US-Dollar (ca. 19 Milliarden Euro), wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. Der bereinigte Gewinn bei 636 Millionen Dollar, ein Plus von 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
CEO Jamie Iannone betonte: „Wir transformieren das Ebay-Erlebnis durch KI, basierend auf 30 Jahren einzigartiger Daten, und stärken Programme in Versand, Live-Commerce und Kreislaufmode.“

Für das vierte Quartal erwartet Ebay Umsätze zwischen 2,83 und 2,89 Milliarden US-Dollar sowie ein Bruttowarenvolumen von bis zu 20,9 Milliarden US-Dollar. Zu den Highlights zählen die Expansion der „Authenticity Guarantee“ in Großbritannien und die Übernahme der C2C-Plattform Tise, um jüngere Zielgruppen anzusprechen. CFO Peggy Alford erklärte: „Unser stabiles Quartalsergebnis zeigt unsere operative Disziplin während wir den Weg nachhaltigen Wachstums weiter gehen.“

Amazon wächst weiterhin im AWS-Sektor

Amazon konnte ebenfalls ein gutes Wachstum hinlegen und hat im dritten Quartal 2025 seinen Handels- und Dienstleistungsumsätze um 13 Prozent auf 180,2 Milliarden Dollar (rund 170,5 Milliarden Euro) gesteigert. Besonders stark entwickelte sich dem Bericht zufolge das Cloud-Geschäft Amazon Web Services (AWS) mit einem Umsatzplus von 20 Prozent auf 33 Milliarden Dollar (31,2 Milliarden Euro). Der operative Gewinn blieb trotz Sonderbelastungen durch eine Rechtsstreitigkeit mit der Federal Trade Commission (FTC) und Abfindungen stabil bei 17,4 Milliarden Dollar (16,5 Milliarden Euro). Ohne diese Effekte wären es 21,7 Milliarden Dollar (20,5 Milliarden Euro) gewesen.

Amazon-CEO Andy Jassy betonte den Einfluss von künstlicher Intelligenz: „Wir sehen starke Nachfrage in KI und Kerninfrastruktur.“ AWS verzeichnete ein beschleunigtes Wachstum, während im Einzelhandel durch Optimierungen in der Lieferkette neue Rekorde bei Liefergeschwindigkeiten für Prime-Kunden erreicht wurden. Zudem investierte Amazon in KI-Projekte wie den Launch des „Quick-Suite“-Tools, das Arbeitsprozesse beschleunigen soll, und den Ausbau der KI-gestützten Suchtechnologie Nova.

Für das vierte Quartal erwartet Amazon Umsätze zwischen 206 und 213 Milliarden Dollar (195 bis 202 Milliarden Euro), was einem Wachstum von zehn bis 13 Prozent entspräche. Der operative Gewinn wird zwischen 21 und 26 Milliarden Dollar (20 bis 25 Milliarden Euro) erwartet.
 

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