Die von US-Präsident Donald Trump eingeführten Zölle belasten auch deutsche Unternehmen zunehmend. Als Reaktion darauf hat der Sandalen-Hersteller Birkenstock jetzt Preiserhöhungen angekündigt. „Wir werden die Auswirkungen der derzeit bestehenden Zölle vollständig ausgleichen. Wir erhöhen die Preise nicht nur in einer Region, sondern sehen dies als globale Maßnahme”, wird Finanzchef Ivica Krolo bei der Tagesschau mit Verweis auf Reuters zitiert.
Genaue Details, in welchem Rahmen sich die Preise bei Birkenstock verteuern werden, gab es vom Unternehmen nicht.
Starkes Wachstum trotz Konsumflaute
Birkenstock produziert seine Schuhe in Deutschland und bezieht außerdem keine Rohstoffe aus Asien. Ein Faktor, der dem Unternehmen einen Vorteil verschafft. Man befinde sich mit Blick auf die Einfuhrzölle in den USA in einer „beneidenswerten Position“, so Vorstandschef Oliver Reichert. Und auch bei den Kunden steht der Schuhhersteller noch immer gut da. Trotz des schwierigen Marktumfeldes und der gesunkenen Kauflaune verzeichnete der Konzern im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 ein starkes Wachstum. Das Traditionsunternehmen meldete einen Umsatzanstieg um 19 Prozent auf 574 Millionen Euro. Der Gewinn legte sogar um 47 Prozent auf 105 Millionen Euro zu. Die starke Nachfrage nach den bekannten Sandalen und Gesundheitsschuhen führte dazu, dass der Vorstand seine Jahresziele anhob.
Laut CEO Oliver Reichert sei das Geschäftsjahr 2025 sehr erfolgreich angelaufen. Man rechne nun damit, das obere Ende der bisherigen Umsatzprognose von 15 bis 17 Prozent zu erreichen. Die positiven Zahlen und der optimistische Ausblick sorgten für ein gutes Börsenfeedback: Die Aktie legte im vorbörslichen Handel um etwa fünf Prozent zu.
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