Der französische Sport-Shop Decathlon konnte seinen Gesamtumsatz im Jahr 2024 um 5,2 Prozent steigern. Das bereinigte Ergebnis beträgt dabei 16,2 Milliarden Euro, wovon rund 20 Prozent allein auf Online-Verkäufen beruhen. Noch besser läuft es sogar in Deutschland: Hier gehen mittlerweile sogar 26 Prozent des Gesamtumsatzes auf digitale Verkäufe zurück. Neben dem eigenen Sortiment kann dabei auch das Marktplatzgeschäft brillieren. Dieses machte 2024 ganze 20 Prozent aus. Im Vorjahr lag der Anteil noch bei lediglich 11 Prozent.
Filialgeschäft und Online-Handel stark verzahnt
Der kuratierte Marktplatz für Sportartikel und -bekleidung startete in Deutschland Ende 2021. Das starke Wachstum ist also auch auf den Umstand zurückzuführen, dass Decathlon sich hierzulande zunächst mit dem Geschäftsmodell etablieren musste. So machte der Anteil an Marktplatzeinnahmen im ersten Geschäftsjahr, 2022, noch lediglich sieben Prozent aus und konnte seither konstant wachsen.
Zwar gehen weiterhin 74 Prozent der deutschen Umsätze auf das Filialgeschäft zurück, doch ist dieses durch eine ausgeklügelte Omnichannel-Strategie mit dem Online-Geschäft stark verzahnt. So können Kund:innen sowohl online bestellte Waren im Laden abholen, bezahlen oder zurückgeben – als auch im Geschäft entdeckte Produkte direkt online bestellen.
Als besondere Wachstumstreiber bewiesen sich zuletzt vor allem Produkte aus dem Bereich Radsport. Hier bietet Decathlon seit Kurzem eine Zusammenarbeit mit den Leasinganbietern JobRad, BikeLeasing und BusinessBike. Durch eigene Radwerkstätten konnte der Bereich Dienstleistungen ebenfalls um 16 Prozent wachsen.
Kommentar schreiben