Der Beauty-Händler Douglas konnte im vergangenen Quartal die Umsätze deutlich steigern, die Nettoerlöse kletterten um 7,3 Prozent auf 977,1 Millionen Euro. Dabei profitiert das Unternehmen vor allem von seiner Omnichannel-Strategie: Während die Umsätze in den Filialen um 7,2 Prozent wuchsen, stiegen sie online sogar um 7,5 Prozent. „Das Online-Geschäft machte zugleich rund ein Drittel des Gesamtumsatzes der Group aus und entwickelte sich vor allem in der DACH-Region und in Mittelosteuropa sehr gut“, heißt es in der Bilanzmeldung.
Ab Anfang September will Douglas seinen Online-Auftritt außerdem noch ein Upgrade verpassen: So sollen die Group-Websites inklusive Online-Shop und Apps „in einem neuen Look & Feel erstrahlen, das auf den Premium-Anspruch und die Identität der Marke Douglas abgestimmt ist“. Ziel sei eine emotionale Kundenansprache und eine stärkere Verzahnung des Filial- und Online-Geschäfts.
Verbesserungen in den Lieferketten
Optimierungsmaßnahmen bei den Lieferungen haben bei dem Beauty-Handelsunternehmen Douglas außerdem zu Kosteneinsparungen beigetragen, melden die Deutsche Presseagentur/t-online. Die Verbesserungen in der Logistik sollen auch in Zukunft die Geschäftsentwicklung stützen: „Durch die optimierte Lieferkette erwartet die Gruppe künftig einen erheblichen positiven Effekt auf Kosteneffizienz, Profitabilität und nicht zuletzt das Kund:innenerlebnis“, teilt das Unternehmen dazu mit.
Verluste durch Börsengang – Douglas bleibt optimistisch
Operativ sah das Geschäft im Zeitraum April bis Juni positiv aus: Der Gewinn vor Steuern und Abschreibungen stieg um 5,6 Prozent auf 162,9 Millionen Euro. Unterm Strich schreibt Douglas jedoch rote Zahlen. Grund sind Kosten im Zusammenhang mit dem Börsengang im März. Zwar habe man die Verschuldung seit dem „deutlich senken“ können, wegen der negative Einmaleffekte von rund 85 Millionen – davon 31 Millionen Euro cash-wirksam – aus der Rückzahlung von besicherten Anleihen und vorrangigen unbesicherten Anleihen im April infolge des Börsengangs beläuft sich das Nettoergebnis auf -71,6 Millionen Euro.
Die anhaltend positive Geschäftsentwicklung wertet das Unternehmen als gutes Zeichen und rechnet deshalb auch mit besseren Zahlen für das Geschäftsjahr 2023/24. Statt bislang sieben Prozent wird nun ein Umsatzwachstum von rund 8,5 Prozent erwartet. Bei der mittelfristigen Ergebnisprognose mit einer erwarteten bereinigten Ebitda-Marge von rund 18,5 Prozent nach 17,7 Prozent im Geschäftsjahr 2022/23 liege man „gut im Plan“.
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