Seit Anfang letzten Jahres stellen deutsche Ärzt:innen Rezepte digital aus. Immer mehr Menschen lösen dieses dann auch gleich digital – nämlich in Online-Apotheken – ein. Und wenn man schon einmal da ist, kauft man dabei gleich andere Dinge mit – ein Umstand, der den Online-Apotheken kräftige Umsatzsteigerungen einbringt. Wie das Handelsblatt jetzt unter Berufung auf Zahlen des Bevh schreibt, lagen die Umsätze in den ersten drei Monaten des Jahres mit 423,1 Millionen Euro um 7,8 Prozent über denen des Vorjahreszeitraumes.
Anfängliche Zögerlichkeit abgelegt
Das Anfang 2024 eingeführte E-Rezept hatte zu Beginn durchaus seine Schwierigkeiten. Im stationären Bereich war die Kundschaft unzufrieden, da die Rezepte oft lange brauchten, bis sie über die Chipkarte abrufbar waren. Im digitalen Sektor wurde die durch Gematik entwickelte App sehr verhalten angenommen, da sie sich durch ihre hohen Sicherheitsstandards als unpraktikabel und hoch-kompliziert erwies.
Da jedoch immer mehr Apotheken schließen, sind die Deutschen zunehmend gezwungen, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Laut dem Handelsblatt erreichte Deutschland Ende 2024 mit 17.041 Apotheken den niedrigsten Bestand seit 1978.
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