Marktplätze machen fast die Hälfte des Gesamt-Traffics aus

Veröffentlicht: 22.11.2024
imgAktualisierung: 22.11.2024
Geschrieben von: Ricarda Eichler
Lesezeit: ca. 2 Min.
22.11.2024
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Visualisierung: Traffic. Rasante Pfeile umkreisen Globus.
Violka08 / Depositphotos.com
Eine Analyse des Internetverhaltens der Europäer:innen zeigt, wo diese wirklich shoppen.


Das britische Anaylseunternehmen Internet Retailing untersuchte in seinem Bericht „RetailX Top 1000 Europe 360°“ die aktuelle europäische Handelslandschaft. Neben einer Auflistung der größten Handelsunternehmen wurde dabei auch ein Auge auf die lokalen Märkte und ihre Einkaufspräferenzen geworfen.

Deutlich wird dabei, dass Marktplätze mit mittlerweile 42 Prozent Anteil am Gesamttraffic annähernd die Hälfte der Kundschaft gewinnen. Mehr Kund:innen gehen nur direkt zur Marke ihres Vertrauens (48 Prozent). Einzelhändler:innen bekommen mit lediglich 10 Prozent Traffic den kleinsten Anteil ab.

Marktplätze gewinnen weiterhin an Relevanz

Von den 1.000 im Report analysierten Unternehmen bedienen 21 Prozent den Modesektor. Damit ist Fashion und Mode der größte differenzierte Einzelsektor, gefolgt von 16 Prozent Consumer Electronics. Schaut man sich jedoch den konkreten Webtraffic auf die teilnehmenden Unternehmen an, verschiebt sich die Dynamik.

Hier steht mit 42 Prozent der Bereich Consumer Electronics vorn. Direkt dahinter landen mit 33 Prozent jedoch die Shops mit Waren aus verschiedenen Sektoren. Ganz vorn dabei sind hierbei Marktplätze, die im Rennen um den Webtraffic beinahe die Hälfte des Gesamttraffics an sich reißen konnten. 

Darum shoppen Europäer:innen online

In einer parallel durchgeführten Befragung unter 9.165 Online-Shopper:innen aus über 20 Ländern Europas wurden diese Daten weiter hinterfragt. Dabei zeigte sich, dass 32 Prozent der Deutschen angaben, vor allem darum online einzukaufen, da sie hier eine größere Produktauswahl vorfinden. Im globalen Durchschnitt war dies nur für 28 Prozent ein wichtiges Kriterium.

Themen wie Zeitersparnis (Deutschland: 35 Prozent, global: 38 Prozent) und Lieferung nach Hause (Deutschland: 43 Prozent, global: 39 Prozent) waren ebenfalls wichtige Indikatoren für die Befragten. Deutlich vorne liegt jedoch in nahezu allen Ländern der finanzielle Anreiz: 49 Prozent der befragten Deutschen sahen diesen als ausschlaggebend. Damit liegt Deutschland über dem globalen Schnitt von 40 Prozent.

Verliert Europas Wirtschaft den Anschluss?

Nicht alle der Unternehmen, welche es in die Top 1.000 schafften, sind tatsächlich europäisch. So belegt mit Apple ein US-Unternehmen sogar die Spitze des Rankings. Wie Internet Retailing jedoch ausführt, haben insgesamt 88 Prozent der gerankten Unternehmen ihren Sitz innerhalb Europas.

Dennoch wird betont, dass das Gros des Traffics (70 Prozent) tatsächlich jenen Unternehmen zufließt, die ihren Sitz außerhalb Europas haben. Das bedeutet, dass circa 880 europäische Unternehmen weniger Traffic generieren als die etwa 120 nicht europäischen. 

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Veröffentlicht: 22.11.2024
img Letzte Aktualisierung: 22.11.2024
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Ricarda Eichler

Ricarda Eichler

Expertin für Nachhaltigkeit

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