Otto holt Mitarbeitende zurück ins Büro und ändert Unternehmensform

Das kommende Jahr bringt für Mitarbeitende der Otto Group einige Änderungen mit sich. Denn in Vorbereitung auf den für 2026 geplanten Generationswechsel – von Senior Prof. Dr. Michael Otto auf Junior Benjamin Otto – soll jetzt die Gesellschaftsform geändert werden. Statt der Otto GmbH und Co KG wird dann die Otto GmbH und Co. KGaA angestrebt. Für Mitarbeitende ist dies nicht der einzige Wechsel. Auch das liebgewonnene Homeoffice könnte im nächsten Jahr ausgesetzt werden.

Diese Folgen hat die Umfirmierung

Die Gesellschaftsform der Kommanditgesellschaft auf Aktien eignet sich, so sagt das Unternehmen, vor allem für große Familienunternehmen. Eine KGaA stellt dabei eine Mischform aus einer Aktiengesellschaft sowie einer Kommanditgesellschaft dar. Das verbindet, so Otto, „eine hohe Flexibilität bei der Kapitalbeschaffung mit den Rahmenbedingungen und Besonderheiten eines gesellschaftergeführten Familienunternehmens.“

Die Umfirmierung soll keinerlei Auswirkungen auf Vertragspartnerschaften, Mitarbeitende oder die Kundschaft haben. Mit dem Wechsel, welcher zu Beginn des neuen Geschäftsjahres am 1. März 2025 vollzogen werden soll, übernimmt die Otto GmbH und Co. KGaA alle Rechte und Pflichten der bisherigen Otto GmbH und Co. KG. 

Ab Januar heißt es: zurück ins Büro

Eine Änderung bringt das neue Jahr für die Mitarbeitenden des Konzerns aber trotzdem mit sich. Denn wie t3n jetzt berichtet, soll ab Januar zumindest testweise eine Rückkehr zur Büropflicht geprobt werden. Ziel sei eine Anwesenheitspflicht von 50 Prozent. Ausgenommen seien Mitarbeitende, die eine vollständige Remote-Arbeit in ihren Verträgen verankert haben.

Wie lange der Testzeitraum konkret andauern soll, ist derzeit nicht bekannt. Eine Unternehmenssprecherin deutete gegenüber t3n aber einen ergebnisoffenen Ausgang an. Heißt: Wenn der Test eine deutliche Unzufriedenheit ergeben sollte, wäre es nicht ausgeschlossen, dass das Unternehmen doch wieder zurückrudert. Schon jetzt gibt es aus den Reihen der Angestellten Kritik an den Plänen.

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