Die Tupperparty ist auch in Deutschland endgültig vorbei. Nachdem der Frischhaltedosenspezialist im September im Heimatmarkt USA Insolvenz angemeldet hatte, folgte im Dezember auch das Aus in Deutschland. Jetzt wurde der Betrieb endgültig eingestellt.
Die Abwicklung in Deutschland galt seit dem 8. Januar als sicher, Rettungsversuche für die europäischen Märkte waren gescheitert. Allein in Europa sind 100.000 selbständige Berater:innen und 350 Beschäftigte betroffen, in Deutschland sind es rund 12.000 Berater:innen und 60 Mitarbeitende, schreibt die FAZ.
Online-Shop ist dicht
Der Online-Shop von Tupperware ist zwar noch aufrufbar, Produkte können aber bereits nicht mehr gekauft werden. In einer Mitteilung auf der Startseite heißt es dort: „Liebe Berater/-innen, liebe Vertriebs- und Geschäftspartner/-innen und liebe Tupperware Fans, wir haben unsere Geschäftstätigkeit offiziell eingestellt. Vielen Dank für eure Unterstützung! Danke, dass ihr uns als essentieller Bestandteil auf der Reise von und mit Tupperware® begleitet habt. Eure Leidenschaft hat eine langanhaltende Wirkung! Diese vielen gemeinsamen Momente werden wir in guter Erinnerung behalten.“
Wer aber noch etwas bestellt hat, soll seine Käufe noch bekommen, alle Bestellungen sollen abgewickelt werden. Man versichere, dass „alle bis einschließlich 29. Dezember 2024 eingegangenen Bestellungen“ bearbeitet und versendet werden. Man sei „aufgrund der aktuellen Situation“ mit einem hohen Auftragsvolumen konfrontiert. Lieferzeiten können sich deshalb um mehrere Wochen, „voraussichtlich bis Ende Januar“, verzögern.
Tupperware ging es schon länger nicht mehr gut. Zwischen 2011 und 2022 halbierte sich die Zahl der Mitarbeitenden. Gegen neue und billigere, teils auch umweltfreundlichere, Konkurrenz konnte sich Tupperware nicht behaupten.
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