Fragwürdige Zollpolitik und noch viel fragwürdigere Ethik – vielen Menschen geht die US-Politik unter Präsident Donald Trump gegen den Strich. Das führt jetzt sogar zu Boykotten, oder zumindest deren Ansinnen.
Wie eine Befragung des Meinungsforschungsinstituts Innofact jetzt zeigte, überdenkt mehr als die Hälfte der Befragten ihr Konsumverhalten hinsichtlich US-amerikanischer Erzeugnisse. Mehr als ein Drittel nutzt bereits jetzt bewusst weniger Produkte und Dienstleistungen aus den Staaten. Die Umfrage wurde von Verivox beauftragt. Befragt wurden im Mai 2025 insgesamt 1.015 Menschen zwischen 18 und 79 Jahren.
Diese Produkte könnten es jetzt schwer haben
Was deutlich wird: Es fällt den Menschen einfacher, sich gedanklich von bestimmten Produkten zu trennen, als von digitalen Diensten, die fest in den Alltag integriert sind. So planen 36 Prozent der Befragten, konkret auf iPhones und Google Pixel Smartphones zu verzichten. Weitere 30 Prozent schränken weiterhin den Konsum von Druckern und Laptops von US-Herstellern ein.
Schaut man hingehen zu beliebten Diensten, werden die Absichten zunehmend dünner. Schon nur noch 28 Prozent wollen ihren Konsum auf Amazon reduzieren. Den Messenger-Dienst WhatsApp möchten sogar nur 17 Prozent missen. Seltsamerweise sieht das bei der WhatsApp-Schwester Instagram anders aus: Auf das soziale Netzwerk könnten 30 Prozent verzichten.
Vor allem ältere Menschen zeigen Konsequenz
Die Umfrageergebnisse zeigen vor allem gravierende Unterschiede zwischen den Generationen. Unter den 18- bis 29-Jährigen zeigten sich mit 26 Prozent relativ wenige bereit, ihr Konsumverhalten anzupassen. Deutlich anders ist das Bild bei den Befragten über 50 Jahren: Hier wollen etwa 40 Prozent Konsequenzen ziehen.
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