Die US-Regierung wird für EU-Waren künftig voraussichtlich Einfuhrzölle in Höhe von 25 Prozent erheben. Das stellte US-Präsident Donald Trump in seiner ersten Kabinettsitzung am Mittwoch im Weißen Haus in Aussicht und bekräftigte damit erneut seine Position in der Handelspolitik mit der Europäischen Union.
Die Einfuhrgebühren betreffen nicht nur den Import von Autos in die USA, sondern auch alle anderen Waren: „Wir haben eine Entscheidung getroffen und werden sie sehr bald bekannt geben. Generell wird der Zollsatz bei 25 Prozent liegen, und zwar für Autos und alle möglichen Dinge“, erklärte Trump laut der Nachrichtenagentur Reuters zu den Zollsätzen für EU-Waren. Er warf der EU des Weiteren vor, die USA auszunutzen – sie sei gegründet worden, „um die Vereinigten Staaten zu betrügen“, so der US-Präsident.
EU kündigt Reaktion an
Der Vizepräsident der EU-Kommission, Stéphane Séjourné, bezeichnete Schranken für den fairen Handel als ungerechtfertigt, insbesondere zwischen Handelspartnern. Es sei ein Verlustgeschäft für die US- und EU-Unternehmen sowie die Verbraucher:innen gleichermaßen, schreibt er auf X (ehemals Twitter). „Europa wird reagieren, sofort und entschlossen“, so Séjourné. Darüber hinaus plant die EU-Kommission, nun die Handelsbeziehungen zu Indien zu stärken.
Noch sind die US-Zölle nicht in Kraft getreten. Eine konkrete Ankündigung für die Zölle ist den Agenturinformationen zufolge für Anfang April zu erwarten. Eine mögliche Reaktion aus der EU wäre die Einführung von Gegenzöllen auf US-Waren.
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