Koelnmesse: Einstweilige Verfügung gegen ehemalige Dmexco-Macher

Veröffentlicht: 04.01.2018 | Geschrieben von: Christian Laude | Letzte Aktualisierung: 04.01.2018

Die hinter der Dmexco stehende Koelnmesse hat angeblich bereits im letzten Jahr eine einstweilige Verfügung gegen Christian Muche und Frank Schneider beantragt. Diese soll den beiden früheren Machern der Messe bis zum 30. September 2018 untersagen, eine Veranstaltung zu planen, die ähnlich wie die Dmexco selbst strukturiert ist.

Dmexco 2017

© Dmexco

Die Nachricht kam Anfang November 2017 mehr als unerwartet: Die Koelnmesse gab zu dem Zeitpunkt bekannt, die Zusammenarbeit mit den beiden Dmexco-Machern Christian Muche und Frank Schneider mit sofortiger Wirkung zu beenden. Muche und Schneider hatten die Messe mit ihrer Beratungsgesellschaft KDME immerhin bereits seit Ende 2009 organisiert. Über die Gründe für die Auflösung wurden allerdings keine konkreten Angaben gemacht. Fest steht hingegen, dass die Trennung wohl nicht im gegenseitigen Einvernehmen stattfand, denn die (ehemaligen) Macher kamen beispielsweise nicht einmal in der damaligen Pressemitteilung zu Wort.

Nun folgt auch die mehr oder weniger offizielle Bestätigung dahingehend, dass das Ende alles andere als friedlich vonstatten ging. Wie die Internet World berichtet, soll die Koelnmesse bereits eine Woche nach der Beendigung der Zusammenarbeit eine einstweilige Verfügung gegen Muche und Schneider beantragt haben, was jedoch jetzt erst ans Licht der Öffentlichkeit geraten ist. Die einstweilige Verfügung soll den beiden untersagen, eine Veranstaltung „auf dem Gebiet des digitalen Marketings zu organisieren“, so die Internet World. Der Beschluss des Landgerichts Köln läuft unter dem Aktenzeichen 25 O 268/17 und gilt angeblich bis zum 30. September 2018, also rund zwei Wochen nach der diesjährigen Dmexco.

PR-Agentur der Dmexco: Faktor 3 wird durch Cocodibu abgelöst

Nach Angaben der Internet World liegt die Vermutung nahe, dass Aktivitäten von Muche und Schneider bei der Schweizer Excitare AG verantwortlich sein könnten, die sich wiederum für die sogenannte „D:Pulse“ verantwortlich zeigt. Dabei handelt es sich wiederum um ein Digital-Marketing-Event in der Schweiz, das bereits am ersten Februar 2018 stattfinden wird und im letzten Jahr noch Partner der Dmexco war.

Derweil stehen für die Dmexco auch in anderer Hinsicht die Zeichen auf Neuanfang. Laut W&V ist nach acht Jahren nicht mehr die PR-Agentur Faktor 3 aus Hamburg für die Medienarbeit zuständig, sondern Cocodibu aus München. Cocodibu-Gründer Christian Faltin soll dabei als Ansprechpartner für Journalisten fungieren. Die Münchener Agentur war bereits im ersten Dmexco-Jahr für die Messe verantwortlich. Die nächste Dmexco findet vom 12. bis 13. September in Köln statt.

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