Geschäftszahlen: Microsoft überrascht Anleger mit Cloud-Sparte

Wie bei Amazon läuft die Cloud-Sparte bei Microsoft hervorragend. Dadurch kann sich das Unternehmen aus dem US-amerikanischen Redmond über ein erfolgreiches vergangenes Quartal freuen. Vor allem der Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum sollte Microsoft erstrahlen lassen.

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Der Soft- und Hardware-Hersteller Microsoft hat seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2016 präsentiert. Dabei konnte Unternehmenschef Satya Nadella die Anleger insgesamt durchaus positiv überraschen: Microsoft erzielte nach Berichten der Wirtschaftswoche insgesamt einen Gewinn von rund 3,1 Milliarden US-Dollar. Komplett anders sah es dagegen im Vorjahreszeitraum aus: Zu dem Zeitpunkt musste Microsoft einen Verlust von 3,2 Milliarden US-Dollar hinnehmen.

Erfolgsgarant für Microsoft soll vor allem die Cloud-Sparte sein. Hier kann sich das Unternehmen mit seiner Plattform Azure immer besser etablieren. Der Umsatz stieg von 6,4 Milliarden auf 6,7 Milliarden US-Dollar. Auch bei den Office-Programmen stand am Ende ein Plus (von 6,7 Milliarden auf 7 Milliarden US-Dollar).

Umsatzrückgang durch Smartphone- & PC-Sparte

Der Umsatz dagegen sank insgesamt um sieben Prozent auf 20,6 Milliarden US-Dollar. Grund hierfür sei insbesondere der Ausstieg aus dem Smartphone-Geschäft. Microsoft hatte sich diesbezüglich die Dienste von Nokia gesichert, doch der Erfolg blieb deutlich aus. Der Sturz nach unten soll hier sogar bei 71 Prozent liegen. Aber auch der immer kleiner werdende PC-Markt macht sich bei Microsoft bemerkbar. Die Erlöse sanken hier um etwa drei Prozent von 9,2 auf 8,9 Milliarden US-Dollar.

„Das vergangene Jahr war ausschlaggebend sowohl für unsere eigene Umgestaltung als auch in Zusammenarbeit mit unseren Kunden, die ihren eigenen digitalen Wandel durchleben“, so Nadella in einem Statement, das von VentureBeat aufgenommen wurde. „Die Cloud von Microsoft durchlebt bedeutende Kundenimpulse und wir sind gut aufgestellt, um im kommenden Jahr neue Chancen zu ergreifen.“

Die Anleger reagierten nach den zusammengenommen eher positiven Ankündigungen wohlwollend, weswegen die Microsoft-Aktie nachbörslich zeitweise um 3,5 Prozent nach oben ging.